Notizen 2003


Was bringt Kunst anderes zum Ausdruck als das ganz individuelle eines persönlichen Lebens. (23.09.2003)

Das Vergehen der Zeit beobachtet man am besten im Spiegel. (29.09.2003)

Das Glück liegt im Kleinen verborgen. (18.11.2003)

An etwas denken zu können, bedeutet nicht, denken zu können. (19.11.2003-1)
Es gibt immer mehr Fragen als Antworten. (19.11.2003-2)

Das Scheitern ist meiner Kunst wesentlich. Auf das Unauslotbare gerichtet, ist Absturz inbegriffen. (20.11.2003-1)
Bildgeschehen und Lebensbezug gehen parallel. (20.11.2003-2)

In der Vielfalt der Sprachen, in ihrer je eigenen sprachlichen Vielfalt spiegelt sich Tragik und Glück des Turmbaus. (23.11.2003-1)
Die Zeit vergeht. Dagegen lässt sich nichts tun, ausser man verlässt sie wie einen Zug. Doch irgendwann muss man doch wieder einsteigen. (23.11.2003-2)
Die höchste und letzte Erkenntnis ist die Erkenntnis des Nicht-Erkennens (frei nach Sokrates). Entbindet das von der Mühe des Fragens? (23.11.2003-3)
Da, wo ich bin, ist meine Heimat. (23.11.2003-4)

Wo etwas existiert, existiert auch Schatten. Und wie verhält es sich mit dem Licht? (01.12.2003-1)
Der Tod ist immer da, von Anfang an. (01.12.2003-2)
Ist der Tisch ein Tisch, weil er ein Tisch ist, oder weil man an ihm sitzen, schreiben und essen kann? - Die neu-alte Frage: exsistere a priori oder exsistere in actu? (01.12.2003-3)

Im Prozess von Werden und Vergehen, eigentlich dazwischen, je von Augenblick zu Augenblick, entfallen messbarer Zeit, zeigt sich Wahrheit. (02.12.2003-1)
Hoffnung beginnt da, wo Wissen endet. (02.12.2003-2)
......Darum: wer Wahrheit hat, weilt nicht dabei, denn würde er weilen, hätte er Wahrheit zu eigen. Wahrheit aber weilt nicht und ist keines Besitz. (02.12.2003-3)

Kunst ist extrem offen. (10.12.2003)

Das Geheimnis des Glaubens ist das Geheimnis. (23.12.2003)

AFG 2003