Dec 2020

Brandaktuelle Lektüreempfehlung: ”Des Kaisers neue Kleider” von Hans Christian Andersen.

Dass jemand stirbt, obwohl die lebensbedrohende Krankheit geheilt ist, kann passieren, heute, früher nicht. Damals hätte man nicht behandeln, geschweige denn heilen können.

K. erzählt von seinem Traumtod wie andere von ihrer Traumreise. Dabei verrät er gar nicht viel. Er würde sich hinlegen und einschlafen. Wann und wo er dann aufwachen würde, wäre ihm egal.

Noch spielt im therapeutischen Zusammenhang Verteilungsgerechtigkeit keine Rolle. Finanziell betrachtet, leben wir in einem therapeutischen Schlaraffenland.

Trotz einer großen Zahl an Informationsmedien gestaltet sich die Suche nach verlässlichen und belastbaren Informationen schwierig.

Vor welchen Karren soll ich mich jetzt wieder spannen lassen, denkt der politisch Interessierte und zieht sich auf sein Anwesen zurück. Dort widmet er sich mit Hingabe der Aufzucht seltener Hühner.

Eine Gesellschaft teilt sich immer in Gegner und Befürworter, meint Teiresias. Die Gründe variieren, auch die Art und Weise, wie sie vorgebracht werden.

Informationszeitalter: die Verpackung macht mehr her als der Inhalt.

Momentan peinigender Plätzchenüberdruss. Die Weihnachtswurst hängt unberührt im Keller. Auch der besonders lang in ausgesuchten Fässern gereifte Whiskey schmeckt nicht mehr.

Ist die Gesundheit bedroht, verstehen die Menschen keinen Spaß. Schnell wird da jeder seines Nächsten Bedrohung.

Die Frage ist doch, sagt Teiresias, wen du augenblicklich noch in den Arm nehmen kannst und, vor allem, wer dich in den Arm nimmt.

Jahresende. Zeit für Resümees. Wieder einmal hat man die guten Vorsätze schneller über Bord geworfen als gedacht. Das Verbliebene ist nicht der Rede wert. Aber: ein neues Jahr, ein neuer Versuch.

Vom Vater Halbseidenes, von der Mutter Ordnungsliebe und guten Benimm. Das konnte nichts Rechtes werden.

Teiresias meint, leben, ohne auf Kosten anderer zu leben, sei sehr schwer. Er selbst hätte diesbezüglich nichts unversucht gelassen, aber ohne Erfolg.

Wer mit dem, was er gut kann und was ihm Spaß macht, seinen Lebensunterhalt bestreiten kann, ist glücklich zu schätzen.

Man sollte es doch ernster nehmen, das Gleichnis von den Vögeln auf dem Felde, die sich nicht sorgen und doch …, und dann auch wieder nicht zu ernst.

Das Privileg der Lebensunterhaltsbefreiung: du musst mit deiner Arbeit nicht für dich sorgen, das erledigen andere.

Grausame Zeiten entstehen durch grausame Menschen, die noch nicht einmal grausam sein müssen, höre ich Teiresias hinter der Zeitung.

Mein Zeitungsabonnement will ich kündigen. Ich bin unzufrieden mit der lückenhaften und einseitigen Berichterstattung. Teiresias protestiert. Man könne Einsichten gewinnen auch aus dem, was einem informativ vorenthalten wird. Und wie, bitte schön, soll man das merken, wenn man keine Zeitung liest?

Die öffentliche Meinung gibt es nicht. Weder ist Meinung öffentlich, noch hat Öffentlichkeit eine Meinung. Aber es handelt sich immer um Menschen, die meinen, sie würden die öffentliche Meinung kennen.

Ideologien bieten gerne Problemlösungen an, die früher oder später Probleme machen, mitunter katastrophale.

Leben ist ganz entschieden nicht ideologisch.

Körperliche Nähe war noch nie so gefährlich wie im Augenblick, Abstand zum anderen noch nie so gefragt.

Er habe es längst aufgegeben, der Wahrheit so nahe zu kommen, dass er der Versuchung erläge zu meinen, er müsse sie anderen mitteilen, andere gar von ihr überzeugen, gestand mir Teiresias gestern Abend, als wir bei der dritten Flasche Wein saßen. Welche Wahrheit hätte kein individuelles Erscheinungsbild? Immer sprächen Menschen sie aus und die seien nun mal verschieden in ihrer Aussprache. Wirklich universelle Wahrheiten gäbe es nicht. Für ihre Formulierung sei der Mensch nicht universell genug.

Übrigens war die Pastete vorzüglich, das Landbrot ein Gedicht und die Oliven göttlich. Der belebende Wein schmeckte, als wäre er einer Kreuzung aus Goldmuskateller und Fichtennadel entsprossen.

Die gnadenreiche Üppigkeit des Weihnachtsfestes ist schon immer eine unregelmäßig verteilte gewesen. Die einen hatten, die anderen wenig bis nichts.

Teiresias, der abstammungsmäßig und zeitgeschichtlich nichts mit dem christlichen Weihnachtsfest am Hut hat, findet trotzdem Gefallen daran. Er meint, dabei würde es sich um eine sehr spezielle Versinnbildlichung des in unseren Breiten jährlich ablaufenden und wiederkehrenden Lichtdramas handeln. Dunkelheit, Licht, Sonne, Kind! Was für ein Heilsversprechen!

Man darf sich kurz fassen. Für die lange Fassung hat sowieso niemand Zeit, geschweige denn Auffassungswillen.

Was man nicht teilen kann, behalte man für sich. Man begreift das manchmal erst hinterher, wenn man etwas bereits (mit)geteilt hat.

Nichts hat ihn bislang mehr beschäftigt, als sein Bedürfnis nach Fürsichsein, nichts mehr, als sein Angewiesensein auf Verbundenheit. Mit jedem Lossagen hat er sich anderen versprochen noch und noch.

In jedem Anfang das Ende, in jedem Ende der Beginn.

Eine belastbare Wertschätzung macht keinen Radau, belehrt mich Teiresias, der heute bei mir eingeladen ist. Es gibt deutsche Küche.

Teiresias entzieht sich dem Einfluss der Bilder, indem er nicht hinschaut. Als ehemaliger Seher und Wahrsager sieht er trotzdem fast alles, ist informativ also immer auf der Höhe.

Die altruistische Kampagne: Das Gemeinwohl, für das man alles zu tun hat, ohne Rücksicht auf die eigene Person. Man steht in der Pflicht, in staatsbürgerlicher Bringschuld. Körper, Geist und Seele sind möglichst rein und klar zu halten, transparent wie Bergquellwasser. Ausschweifungen sind unerwünscht, Askese eine Grundhaltung. Dass niemand erkrankt, liegt in der Verantwortung jedes einzelnen, der sich entschieden gesund zu halten hat. Jede Erkrankung zeugt von individueller Verantwortungslosigkeit. Überhaupt hat Gesundheit kollektiver Anspruch zu sein und soziale Realität in einem.

Dunkelziffervermutungen. Man fischt im Trüben.

Das Weibliche ist nicht zu verachten, meint Teiresias, auch im Mann nicht, im Gegenteil. Aber der Mann wird es nicht allzu weit bringen im Leben, wenn er ihm, dem Weiblichen, zu viel Aufmerksamkeit schenkt.

Fiele doch endlich Schnee über mich und bildete eine unsterbliche Hülle. Dann wäre ich geschützt in ewigem Weiß, schneekristallverborgen. Still würde es sein um mich und jegliche Regung unterbunden. Nur noch Warten würde ich und hätte vom Leben mehr wie genug.

Die Affinität spätromantischer Musik zum Nationalsozialismus, die sich aus der Affinität des Nationalsozialismus zu spätromantischer Musik ergibt. Auch hier: Werk und Urheber sind nicht das Gleiche, sind aber auch nicht voneinander zu trennen.

Teiresias möchte einen Weihnachtsbaum kaufen. Dass er kein Geld hat, stört ihn nicht. So kurz vor Weihnachten würde man die herrlichsten Bäume für fast nichts bekommen, sagt er. Sein Wunschbaum muss ungefähr seine Größe haben und darf natürlich nicht nadeln. Außerdem muss er intensiv nach Harz duften. Behängen will Teiresias ihn mit Girlanden aus Walnüssen, Pistazien und Mandeln. Dazwischen sollen schlanke Bienenwachskerzen illuminieren. Er hat mich eingeladen zu einem Weihnachtsfestschmaus. Es wird eine Schafskäsepastete geben nach Großmutter’s Art, zusammen mit verschiedensten Oliven. Dazu das einfache Landbrot seiner Heimat und ein kräftiger Harzwein. Wir werden vor seinem Weihnachtsbaum sitzen und es uns schmecken lassen. Es wird sicher nicht bei einer Flasche Wein bleiben.

Zum Glück habe ich kein Bild von mir. Würde ich eines haben, ich würde nicht schlecht erschrecken. Dass ich mir unbekannt bin, äußerlich, liegt an meinem spiegellosen Leben. In meinem Haus gibt es keine Spiegel und auch keine spiegelnden Flächen. Die habe ich alle verhängt. Fensterflächen meide ich wie die Pest, vor allem nachts. Ein Selbstbild habe ich natürlich. Aber das ist ja etwas ganz anderes. Weil mein Selbstbild überaus empfindlich ist, hypersensibel sozusagen, darf ich es nicht in Gefahr bringen. Die größte Gefahr bin ich selbst, wenn ich mich denn sähe. Deshalb darf ich nicht sichtbar sein, auf gar keinen Fall, jedenfalls für mich nicht, spürbar schon, aber nicht anschaulich.

Besser eine schlechte Berichterstattung als gar keine, murmelt Teiresias hinter der Zeitung.

Ich bin unkündbar. Entlassen kann ich mich nicht.

Der Genügsame sei zwar tugendhaft, aber kulturlos, meint Teiresias, er neige dazu, sich und seine Umgebung zu vernachlässigen.

Wenn Tradition zu Kitsch verkommt.

Wärme und Licht. Man möchte sich betten darin und lieben.

Was man vom Boulevard lernen kann fürs Leben: immer flanieren.

Rein naturwissenschaftlich betrachtet, ist die Tatsache des Todes nicht zu akzeptieren. Und sie wird auch nicht hingenommen, schon seit längerem nicht mehr. Bislang ohne Erfolg.

’Wer du bist’ ist etwas anderes als ’Was du bist’, sagt Teiresias zu mir und scheint anzuspielen auf unsere zurückliegende Biografiediskussion. Und dann kommt noch: Das Was kollidiert meist mit dem Wer, und wenn man nicht aufpasst, endet man beim Was, wo man hätte beim Wer enden sollen.

Ich bin nicht geworden, ich habe werden lassen, natürlich in höherem Auftrag. Daran ändert auch nichts, dass ich und mit mir meine Gene Opfer angeblich pädagogisch-psychologischer Maßnahmen geworden sind.

Freundschaft hat mit gegenseitiger Wertschätzung und Zuneigung zu tun, in durchaus wechselnder Verhältnismäßigkeit .

Das Vergangene, verabscheuungswürdig wie segensreich, und sein Einfluss auf die Gegenwart.

”Ich lehne die weibliche Seite in mir ab, ich mute sie mir nicht länger zu”, sagte der Mann am Tresen, der nichts anderes sein wollte als ein Mann, nicht mehr und nicht weniger.

Kraft meiner Vernunft wundere ich mich über Lücken im Erscheinungsbild der Schöpfung, kraft meines Glaubens vermag ich sie Gott sei Dank zu schließen, denkt der Fromme und lehnt sich erleichtert zurück.

Wenn alles mit allem in Verbindung steht und wissenschaftliche Erkenntnis Fakten isoliert.

Wer könnte schon im Namen eines anderen Verständnis aufbringen? Ist nicht Verstehen eine durch und durch persönliche Angelegenheit?

In den Augen von Teiresias führe ich ein erlebnisarmes, aber inhaltsreiches Leben. Er ermutigt mich gerne mal zwischendrin, auch beim Inhalt sparsamer zu werden.

Wahrheit als Summe des Bemühens, dichter, umfassender, aussagekräftiger, überzeugender, hinreichender, glaubhafter Wahrscheinlichkeit nahe zu kommen.

Das Beichtgeheimnis ist ein wohlmeinendes Versprechen, wenn es denn eingehalten wird. Teiresias und ich haben da eine hilfreiche Vereinbarung getroffen. Er beichtet mir und ich beichte ihm. Am besten ist es natürlich, wenn es nichts zu beichten gibt (aber irgendetwas findet sich immer).

Ich gehöre zu den Gelegenheitskünstlern. Ich habe jeden Tag die Gelegenheit dazu und ich nutze jede Gelegenheit, die sich mir bietet.

Wissen sie, wieviele Menschen aktuell in ein Schmuckgeschäft gehen? Wenige, und die auch selten auf einmal. Ich habe vor einem Juwelierladen noch keine Warteschlange gesehen, vor Apotheken schon.

Wenn ich male, arbeite ich immer in Echtzeit. Meine Echtzeitdaten sind dokumentiert in meinen Werken.

Die aktuellen Ereignisse spielen ihm in die Karten. Menschenscheu wie er ist, kann er nun um Leute einen großen Bogen machen, ohne dass es auffällt. Und nicht nur das, die anderen machen auch einen großen Bogen um ihn, vor allem, wenn er hustet (was bei seinem Zigarettenkonsum öfters vorkommt). Er kann endlich für sich sein.

Augenblicklich befinden wir uns in einem Überlebenswettlauf um Gesundheit. Dass das immer so ist, scheint keiner zu wissen.

Teiresias hat sich ein süßes, kleines Futterhaus für Vögel gekauft und im Garten aufgehängt. Nun steht er darunter und horcht auf Meise, Fink und Kleiber.

Letzte Nacht träumte mir, ich wäre in einem Hotel. Das kannte keine Zimmer. Man lag in mit Vorhängen abgetrennten Nischen, dicht an dicht. Als ich morgens aufstand und mich duschen wollte, sagte mir der Nachtportier, Duschen hätten sie keine, es gäbe ein Waschbecken, wenn man sich denn unbedingt waschen möchte. Auf meine Frage, wo, zuckte er nur mit den Achseln. Da wurde ich ungehalten und machte ihn darauf aufmerksam, dass ich schließlich Kunde seines Etablissements sei und er mich so nicht behandeln könne. Das ließ ihn völlig unbeeindruckt.

Er höre nur gute Musik, antwortet der Taxifahrer auf meine Frage, ob er immer klassische Musik höre. Er sei einmal in der HiFi-Branche tätig gewesen als Fachberater. Er habe immer schon gute Musik geliebt und gehört, welche sei egal, nur gut müsse sie sein, gut klingen müsse sie. Einen Fernseher besitze er nicht. Er höre Musik. Die Ohren seien ja auch ein Sinnesorgan, nicht nur die Augen. Dafür hätten die jungen Leute heutzutage kaum noch Verständnis. High Fidelity ade. Die guckten pausenlos auf ihre Scheiben. Was um sie herum vorgehe, bekämen die doch gar nicht mehr mit. Da würde doch was verkümmern. Eigentlich schade. Bei ihm seien schon Leute eingestiegen, vom Rundfunk. Nie zu Gesicht bekommen hätte er die, aber ihre Stimmen im Radio gehört. An ihren Stimmen habe er sie dann erkannt: ”Sagen sie mal, sie sind doch der und der …” Die seien ganz perplex gewesen. In einem Thermalbad war er mal. Und als er da so im warmen Wasser auf dem Rücken schwamm und durch die Dachverglasung zum Himmel aufgeschaut habe, sei ein roter Milan ganz knapp über das Dach geschwebt. Was für ein Naturerlebnis! Die anderen um ihn herum hätten das gar nicht mitbekommen, weil sie ja mit ihren Smartphones beschäftigt gewesen seien. Er wisse gar nicht, ob so ein Ding wasserfest sei. Er habe noch gerufen: Schaut mal! Aber die hätten ihn nur verständnislos angeguckt. Und der Milan sei eh schon vorüber gewesen. Hat vielleicht gemeint, da schwimme was im Wasser für ihn. Sein Vater habe ihm als Kind einmal einen roten Milan gezeigt, hoch oben am Himmel, und erklärt, dass das, neben dem Adler, der größte Greifvogel Deutschlands sei. Mensch Papa habe er damals gedacht, so ein kleiner Fleck, kaum größer als ein Spatz, was erzählst du mir da wieder. Seit dem Thermalbaderlebnis wisse er, dass sein Vater Recht gehabt habe.

Medizinisch gesehen ist ein Laborbefund ein Testergebnis, das es einzuordnen gilt in ein zu diagnostizierendes Krankheitsgeschehen.

Die politische Interessenlage muss nicht übereinstimmen mit den Interessen der Bürger, wenn überhaupt, sagt Teiresias, und was die Mehrheit für richtig hält, muss noch lange nicht richtig sein. Übrigens habe ich beschlossen, fügt er noch an, dieses Jahr Weihnachten nur im engsten Familienkreis zu feiern, zwei, drei, maximal vier Menschen, unter Umständen aus zwei Haushalten. Meines Wissens hast du doch gar keine Familie, sage ich. Darauf er: du und ich, wir sind doch eine, wenn auch kleine Familie. Da können sogar noch ein paar andere dazu stoßen.

Experten müssen nicht immer in der Lage sein, für ein bestehendes Problem die richtige, weil passende Lösung zu finden. Möglicherweise stellt sich der Sachverstand, gerade weil er sachverständig ist, im Zusammenhang mit einer komplexen Fragestellung als nicht verständig genug heraus.

Auf komplexe Fragen lässt sich selten einfach antworten.

Ich hatte durchaus Frauen, in jungen Jahren, mehrere sogar, wenn auch nicht zur gleichen Zeit, sagt Teiresias zu mir. Wenn ich ehrlich bin, muss ich zugeben, dass jede von ihnen, für sich betrachtet, ein Schatz war. Leider fühlte ich mich damals so gar nicht berufen, Schätze zu bergen und zu pflegen, zum Leidwesen dieser, ich muss es sagen, ausgesprochen edlen und liebreizenden Damen. Darum bin ich bis heute Single, obwohl selbst in der Unterwelt die ein oder andere gute Partie zu machen gewesen wäre.

Auf meinem Frühstücksteller liegt ein Ei, seit einer Stunde schon, und ich kann mich nicht dazu aufraffen, obwohl ich keinerlei vegane Veranlagung besitze, dieses Ei, dieses eiweiß-dottrige Fruchtreservoir in den bereitstehenden Kochtopf zu verbringen, um aus ihm ein wachsweiches Frühstücksei zu zaubern.

Kennen sie das auch, dass sie einfache Handlungen, obwohl sie sich deren Durchführung fest vorgenommen haben, nicht zu verwirklichen in der Lage sind, andererseits anspruchsvollste Aufgaben mit links stemmen?

Licht brennt dort, wo es leuchtet, sagt Teiresias. Bei euch leuchtet gerade nichts; von Vernunft keine Spur.

Jeder Mensch ist systemrelevant von Anbeginn.

Ich habe beschlossen, shoppen zu gehen. Eine bessere Gelegenheit wird es aus aktuellem Anlass nicht mehr geben! Meine Einkaufsliste ist lang, so lang, dass ich mir nicht sicher bin, ob ein Tag ausreichen wird sie abzuarbeiten. Dabei fehlt mir nichts. Ich kaufe ausschließlich, weil es mir widerstrebt, wenn Geschäfte mit vollen Regalen schließen müssen. Für mich schließt ein Geschäft nur, abgesehen vom Feierabend, wenn es insolvent ist. Dass es schließen muss, verordneterweise, und deswegen pleite geht, will ich nach Möglichkeit verhindern. Also kaufe ich zuhauf überflüssige Dinge ein, in der Hoffnung, sie irgendwann einmal gebrauchen zu können.

Auf der Terrasse liegt Laub. Drumherum die Unordnung des Spätherbstes. In meinem Kopf fährt die Sonne Karussell.

Das Gespräch suchen mit dem Werk, von Anfang an. Das erste Wort spricht man selbst, das letzte das Werk. Und währenddessen gibt es eine Menge Gesprächs- und Handlungsbedarf.

”Ist das so”, fragt Teiresias, ”dass du dir mit jedem Bild, das du beginnst, quasi einen Gesprächspartner erschaffst, von dem du aber nicht genau weißt, wann und ob er dir die richtigen Fragen stellt und du die richtigen Antworten findest?” ”So ungefähr”, antworte ich.

Ohne Gespräch kein Gelingen.

Was andere von dir denken, sei dir gleichgültig, auch wenn du dich vom Urteil anderer nie ganz freihalten wirst können.

Eigentlich dachte ich, ich wüsste, wie der Hase läuft. Aber ich habe mich geirrt. Der Hase läuft gar nicht. Und es handelt sich auch nicht um einen Hasen, sondern um einen Esel. Deshalb habe ich beschlossen, ins Wasser zu gehen zu den Fischen.

Das Wissen, dass da jemand ist, der einen braucht, der nicht wüsste, was tun, wäre man selbst nicht mehr. Das Wissen um die existentielle Verantwortung, die man für den anderen trägt.

Eine (künstlerische) Arbeitshaltung irgendwo zwischen Thomas Mann und dem Maler Francis Bacon.

Male ich sehr farbig, denke ich: du musst zurückhaltender sein in der Farbe. Male ich Ton in Ton, denke ich das Gegenteil. So pendle ich hin und her in allem, was ich beginne, getrieben von der Forderung nach dem Gegenteil. Irgendwie bin ich immer gegen mich. Für mich sein, könnte ich nur ohne ...

Wenn man sich entscheiden müsste zwischen der Beibehaltung eines fragwürdigen Zustands und der Situation eines Umsturzes (der aller Wahrscheinlichkeit nach auch wieder nur in fragwürdige Verhältnisse mündete, und vielleicht nicht einmal das).

Laufen tut gut, sagt Teiresias, in mäßigem Tempo, nicht zu schnell und nicht zu langsam. Es fällt leichter, das Wesentliche vom Unwesentlichen zu trennen, wenn man läuft.

Die Intensität künstlerischen Tuns bestimmt einen in dem Maße, wie man selbst über sie befindet.

Die Missachtung und Verunglimpfung der Frau (des Weiblichen an sich) durch die katholische Kirche, Kraft des rechten Glaubens, über Jahrhunderte hinweg. Im Kontrast dazu: Maria, das unbefleckte Andachtswesen.

Gute Sitte geht meist zu Lasten der Vitalität, sagt Teiresias. Deshalb sollte sittliche Verfeinerung nicht auf die Spitze getrieben werden.

Wo in großem Stil und mit hehren Absichten zugestimmt wird, ist immer etwas faul.

Klammheimliches, schlimmer noch, vorauseilendes Akklamationsverhalten. Man fragt sich: warum? Dafür muss es doch Gründe geben. Wer profitiert, und wofür?

Er war ein vielseitig interessierter Mensch mit mehrfachen Begabungen. Ihm blieb somit gar nichts anderes übrig, als etwas aus sich zu machen. Sonst hätte er ja seine Talente verkümmern lassen müssen. Also spielte er die Rolle des Erfolgreichen, bis zum Ende, insgeheim sich eingestehend, dass sie zu groß für ihn war.

Jeder Mensch hat das Bedürfnis, wahrgenommen zu werden. Bei Kunstschaffenden scheint dieses Bedürfnis besonders ausgeprägt zu sein. Vielleicht (über persönlichen Geltungsdrang hinaus), weil sie etwas schaffen, das andere wahrnehmen müssen, wollen sie es wahrnehmen: Kunst.

Biografie im Erscheinungsbild der Kunst ist bekömmlicher als in realiter.

So nah dem Leben und ihm fern zugleich, das ist des Künstlers freies Reich.

Wer sich nicht ablenken kann, kann sich auch nicht lenken.

Politische Macht ergibt sich aus der stillschweigenden Vereinbarung, dass andere entscheiden sollen, was man selber nicht entscheiden will oder kann.

Schau dir an, wie schwer es dir fällt, im eigenen Leben zu Entscheidungen zu kommen, dann weißt du ungefähr, wie es Menschen geht, die darüber hinaus verantwortungsvoll politische Macht auszuüben versuchen.

Teiresias meint, Politik sei der sinnfällige Beweis dafür, dass der Mensch zu einem sittlichen Handeln letztendlich unfähig sei. Aber man müsste ihm zu Gute halten, dass er nichts unversucht lasse.

Ich habe Angst, meine Zeit zu vertrödeln. Dass es erholsam und sogar vorteilhaft sein könnte, salopper mit Zeit umzugehen, auf diese Idee bin ich noch gar nicht gekommen.

Teiresias während der Abendmahlzeit: Das gute Leben ist doch immer eine Sache von Speis und Trank. Man schaut, welches Gericht die Teller ziert, und was für ein Wein in den Gläsern funkelt.

Naivität und Gutgläubigkeit befördern Fortschritt an der falschen und behindern Fortschritt (bedauerlicherweise) an der richtigen Stelle.

Er kann nicht anders, als Staat und Gesellschaft augenblicklich und (wenn er es genau bedenkt) überhaupt für ziemlich verrückt zu halten. Leider besitzt diese Verrücktheit so gar nichts Komisches, gar Liebenswertes, wie es mancher Altersverschrobenheit anhaften kann. Gewiss, absurde Zustände gab es immer schon, aber dass sich ein ganzes Staatsgebilde samt der es konstituierenden Bürger einer durch Politik diktierten und einseitig virologisch ausgerichteten Lebensauffassung unterwirft, scheint ihm eine neue Form absurden Theaters zu sein. Er starrt fassungslos auf die einseitigen Informationen von Presse, Funk und Fernsehen, wie auf die hilflosen Äusserungen einer scheinbar diskursunfähigen Politik, und fragt sich, wo der gesunde Menschenverstand geblieben ist. Auf der Strecke vermutlich.

Manchmal erinnert sich Teiresias an seine berufliche Karriere als oberster Weissager der Nation zurück. Da fallen dann Sätze wie: ”Kaum hatte man ein wahres Wort gesprochen, schon war einer da, der einem dieses Wort im Munde umdrehte. Überhaupt: wer die Wahrheit sagt, ist im gelinden Fall weltfremd oder etwas schrullig, im bösartigen ein Verschwörungstheoretiker.

Wahrheit ist meist das, wofür man sie hält, ob empirisch begründet oder nicht.

Man könnte meinen, dass in diesem Leben (außer ein paar Kaffeefahrten und die sind momentan ja auch nicht drin) nichts mehr drin ist für einen. Aber vermutlich täuscht man sich. Vermutlich hat man nur den Blick verloren für das, was drin ist. Oder man hat nicht gelernt, ein Leben zu leben, in dem nichts drin ist, absolut nichts. Vielleicht sollte man anfangen damit, ein rein stoffwechselndes Wesen zu sein, so, wie der Regenwurm etwa. Alle Macht der Verdauung!

Wessen Licht reichte schon aus, um ein ganzes Leben zu erhellen, murmelt Teiresias, während er vereinzelte Schneeflocken zählt. Er zähle immer nur bis Hundert, dann fange er von vorn an. So vergehe ein Tag im Nu.

Als ich jung war, musste ich erkennen, dass die Welt (auch) schlecht ist. Heute weiß ich es und freue mich umso mehr, wenn mich ab und an jemand vom Gegenteil überzeugt.

Zum Beispiel huscht ein Eichhörnchen mit emsiger Eleganz den verschneiten Dachfirst am gegenüberliegenden Haus entlang.

Nehme mir vor, Zeit wieder mehr über Sinneseindrücke zu definieren. Also weg vom Taktgeber Uhr, hin zur Rhythmik natürlicher Zeitabläufe als Grundlage eigener Seinserfahrung in und mit Zeit. Vielleicht verliert in Folge zu füllende Zeit gegenüber sich erfüllender an Brisanz.

Noch einige Minuten im morgendlichen Zwielicht.

Kunsterkenntnis: die richtige Mischung finden (die passende wie durchaus variable) zwischen technischer Fertigkeit, inhaltlicher Substanz und äußerem Erscheinungsbild. Ein Zuviel schadet, ein Zuwenig auch.

Irgendwann fing er damit an, wenn auch zunächst mit bescheidenem Erfolg, seine Aufmerksamkeit sowohl von sich selbst, als auch von seinem (jeweiligen) Gegenüber abzuziehen. Von da an befand er sich kommunikativ in einer Art Zwischenwelt, die durchzogen war von zuweilen einzigartiger, fast überschäumender Beredsamkeit.

Verständigung ist bewegungsabhängig, aufeinander zu, aber auch voneinander weg (was man so, im Hinblick auf Verständigung, nicht erwarten würde).

Kleine Zeitspannen können ausreichen für einen Satz, große manchmal nicht, oder nicht immer. Es ist die Zeit nicht, sondern der Zeitpunkt, der Moment, der Augenblick. Er kommt oder er kommt nicht.

Veränderung tut Not, selbst im sparsamsten Gebiet (und vielleicht vor allem da).

Wo Leben ist und solange Leben ist, muss es Wandel geben. Aus folgt auf Ein, Kommen auf Gehen. Wendungen aller Art und der Mensch mittendrin.

Wenn er unterwegs ist, ist er auf Gleisen unterwegs. Dass er sie dann unter sich spürt und sie seitlich völlig unbewegt an sich vorüberfliegen sieht, findet er aufregend. Am liebsten befährt er Hauptgleise. Die führen ihn auf direktem Weg ans Ziel. Es kann aber auch vorkommen, dass er sich mit Nebengleisen zufrieden geben muss. Bei seiner Ungeduld eine Herausforderung. Besonders spannend findet er den Vervielfältigungswirrwarr der Gleise vor der Einfahrt in einen Bahnhof. Je größer der Bahnhof, desto mehr Bahnsteige, desto mehr Haltemöglichkeiten, desto mehr Gleise. Geradezu erholsam dagegen ihre Reduktion während der Ausfahrt, bis nur noch das eine zielführende Gleis übrig bleibt. Gern würde er einmal ganz vorn Platz nehmen, in der Zugspitze, dort, wo sonst der Lokomotivführer sitzt. Dann könnte er beobachten, wie das Gleis unter ihm verschwindet, verschluckt wird, als Strich aus der Ferne sich rasant nähernd und dann husch unter dem Zug, unter ihm hinweg.

Wenn einer entgleist. Lang ist er dann nicht neben der Spur.

Auf dem Hauptgleis zu fahren, hat er nicht gelernt. Ob er wollte oder nicht, immer geriet er auf Nebengleise. Dass er manchmal wieder zurückfand aufs Hauptgleis, war reiner Zufall oder Fügung einer vorausschauenden Weichenstellung, für die er nicht verantwortlich war. Das Abstellgleis blieb ihm zum Glück erspart.

Wer nicht so alt werden will wie möglich, muss Vorsorge treffen.

Ob Haupt- oder Nebenwege, Unterwegssein ist alles.

Die Menschen glauben ja immer noch, wenn auch heutzutage nicht mehr ganz so gläubig wie dazumal, dass der Tod (wie das Leben allgemein) von Gott bestimmt sei, raunt mir Teiresias zu. Bekanntlich sind Götter aber unsterblich. Logischerweise können sie mit so etwas wie Tod überhaupt nichts anfangen, infolgedessen mit Leben auch nicht. Schon eine traurige Existenz.

Schlimm, dieser Fortkommensdrang. Unmöglich, nicht ständig ans Fortkommen zu denken. Das ist doch kein Leben ohne Fortkommen.

Nach wie vor ruhiges Spätherbstwetter. Oberschwaben verschwindet unter einem grauen Himmel. Teiresias und ich legen die Hände in den Schoß und schauen der Zeit beim Vergehen zu.

So eine herzerwärmende Ausstrahlung hat diese Frau. Alles um sie herum blüht auf wie Natur im Frühling. Welch’ positive Atmosphäre! Dafür muss alles getan werden. Diese Strahlungsfähigkeit muss ihr erhalten bleiben. Am besten, nicht daran rühren und gar nicht erst versuchen, Nutzen daraus ziehen zu wollen. Das wäre fast ein Sakrileg.

Zunehmend der Eindruck im Zusammenhang mit dem pandemischen Wirrwarr, dass die Gesellschaft sich teile in diejenigen, die informiert sind (und willens, sich zu informieren, was zugegebenermaßen nicht so einfach ist) und jene, die fehlerhaft, nicht ausreichend oder gar nicht informiert sind. Man ist mittlerweile schon soweit, das eigene Verhalten keineswegs mehr nur der Einsicht zu unterwerfen. Man steht ohne Frage unter Anpassungsdruck. Aber, war das schon jemals anders?

Worüber man ungern spricht, dass es unwürdig ist, Verhältnisse akzeptieren zu müssen, um der Existenz willen, und dass man froh sein kann, wenn man als Rädchen im Getriebe an einer abseitigen, völlig belanglosen Stelle sich findet.

Völlig zuwider, ja unerträglich sind ihm Belanglosigkeiten. Dabei täte es ihm ab und an gut, sich an ihnen zu erfreuen. Nirgends lässt sich besser entspannen, als im Bad des Unambitionierten.

Das Leben ist in weiten Teilen belanglos, meint Teiresias und lächelt mir verschmitzt zu, daran ändern auch Philosophie und Religion nichts. Willst du es anders haben, musst du bereit sein, dir das Leben zu erschweren, um der Tiefsinnigkeit willen. Mehr Erkenntnis, mehr Einsicht, mehr Sorgen. Übrigens: Das Tiefsinnige muss nicht immer nur schwer sein und zu Rückenschmerzen führen.

Ich bin zu jung, um alt zu sein. Nur, mein Körper will mir das nicht abnehmen. Meine unaufhörliche Überzeugungsarbeit ignoriert er hartnäckig. Er selbst muss ja keine leisten. Er ist wie er ist und das teilt er mir schwarz auf weiß mit.

Wenn der Mensch zu kostspielig wird für den Menschen (lebt er in finsteren Zeiten).

Mit Nachdruck versuche ich nicht daran zu denken. Aber ich denke die ganze Zeit an nichts anderes als daran. Und je mehr ich mich bemühe, nicht daran denken zu müssen, desto schlimmer wird der Drang, nur und ausschließlich an nichts anderes als daran zu denken. Daran will mir einfach nicht aus dem Sinn gehen, obwohl mir klar ist, dass es besser wäre für mich. Nur wenn ich vergesse, daran zu denken, habe ich Ruhe.

Könnte man nicht vergessen, man wäre ein geistiges Müllarchiv ohnegleichen.

Hätte W. Kandinsky geahnt, was er mit seinem ersten abstrakten Aquarell auslösen würde, er hätte es als misslungenen Versuch verworfen. Angesichts der gegenwärtigen, allgemein zeitvertreiblichen Kunsttümelei würde er analysieren (immerhin schrieb er ein Buch ”Über das Geistige in der Kunst”), dass sich künstlerische Dürftigkeit nirgends so gut verbergen ließe, wie in einseitig formal-aktiver, sogenannter abstrakter Kunst.

Der kleine, aber bedeutsame Unterschied in der Kunstausübung scheint mir doch der zu sein, flüstert mir Teiresias zu, ob man muss oder ob man kann, und ob man muss, merkt man daran, ob man es täglich tut, und ob man unruhig und unleidlich wird, wenn man es nicht täglich tun kann.

Als ich einen Caipirinha bestellen will, antwortet mir der Barkeeper, dass er keine Limetten habe, auch keine Zitronen, die letzte Lieferung sei ihm komplett verdorben, überhaupt bestelle er nichts Frisches mehr, kaum Hotelgäste und die Messen der nächsten Monate seien auch alle abgesagt, schlechte Aussichten, sie würden sowieso schon Verlust machen, usw. Ich nehme ein Bier und mit einem Augenzwinkern stellt mir der Barkeeper ein Schälchen Chips dazu. Damit das Bier nicht so einsam ist, meint er.

Was kann man in ein Tagebuch schreiben? Alles und Nichts. Was würde man gern in einem Tagebuch lesen? Auf alle Fälle nicht Nichts.

Die meiste Zeit tue ich so, als ob es einen Staat nicht gibt. Lässt er sich doch einmal blicken, schaue ich weg. Sollte er mich wieder Erwarten brauchen, bin ich nicht da.

Bürger ist man, zum Staatsbürger wird man gemacht.

Von Egon Schiele kann man Zeichnen lernen, Malen weniger.

Das ist dein Tag. Dieser Tag gehört dir. Nun mach’ was aus ihm!

Unter anderem ist Regsamkeit eine Form der Tagesbewältigung.

Früher hatte ich selten das Gefühl, einen Tag füllen zu müssen. Meist im Urlaub gab es solche Tage.

Nichts zu tun ist die anstrengendste Tagesaufgabe, die es gibt, sagt Teiresias. Es schneit, höre ich ihn noch sagen.

Ich mache keine Pläne mehr. Nur noch das Allerletzte wird geplant, posthum.

Ob eine Idee gut ist, erkennt man daran, ob man sie auch fallen lassen könnte.

Das Dilemma der emanzipierten Frau: Sie macht Karriere und sehnt sich zugleich nach Familie und Kindern.

Der liebende Mann, einer, für den der Körper der Frau ein Heiligtum ist.

Es schneit ordentlich dicht, gleichmäßig und anhaltend. Ich werde Schnee schippen müssen.

Eine große Spanne des Lebens hat man es mit Tagesvorgaben zu tun. Dann werden daraus Tagesaufgaben und zum Ende hin wird der Tag selbst zur Aufgabe.

Ich kann gestalterisch tätig sein, auch wenn ich keine Lust dazu habe, aber mit Lust macht es mir mehr Spaß.