17/04/25 20:51
Sich unterhalten lassen. Ein gelegentliches Bedürfnis, das von anderen, den Unterhaltern, gestillt wird. Merkwürdiger Zusammenhang mit Unterhalt im Sinn von Versorgung. Auch die Unterhaltung wäre zu nennen, wenn mindestens zwei Personen miteinander im Gespräch sind. Man wird unterhalten, eine Hinnahme, und man unterhält sich, eine Hinwendung. Die Unterhaltung mit sich selbst ist möglich, muss aber nicht unbedingt unterhaltsam sein.
Werde in vielem langsamer. Muss mich um Langsamkeit immer weniger bemühen. Entschleunigung als Geschenk der Jahre!?
Unter der Voraussetzung ausreichender technischer Fertigkeit sind aus künstlerischer Sicht Wollen und Vermögen verschiedene Dinge. Salopp gesagt: Die Absicht geht meist schief oder führt zu ungenügenden Resultaten, das Unabsichtliche gelingt (fast von allein).
Ich besitze nicht immer die Geduld auf die Annäherung des Zufälligen zu warten. Aber mir ist bewusst, dass in dieser Hinsicht jegliche Beschleunigung sinnlos ist.
Werde in vielem langsamer. Muss mich um Langsamkeit immer weniger bemühen. Entschleunigung als Geschenk der Jahre!?
Unter der Voraussetzung ausreichender technischer Fertigkeit sind aus künstlerischer Sicht Wollen und Vermögen verschiedene Dinge. Salopp gesagt: Die Absicht geht meist schief oder führt zu ungenügenden Resultaten, das Unabsichtliche gelingt (fast von allein).
Ich besitze nicht immer die Geduld auf die Annäherung des Zufälligen zu warten. Aber mir ist bewusst, dass in dieser Hinsicht jegliche Beschleunigung sinnlos ist.
15/04/25 16:39
Wahrnehmung? Ein bloßes Sinneserlebnis oder ein Sinneserlebnis mit interpretativer Kompetenz, unter Umständen oder generell illusionären Charakters?
Verbundenheit lebt von Verbinden.
Zwei Stare trippeln durch den Garten und pickeln mit ihren spitzen Schnäbeln die Erde, als ob es das Selbstverständlichste der Welt wäre. Ist Selbstverständlichkeit nicht das, was keiner Begründung bedarf?
Wie mit einem Verriss umgehen? Eigentlich ein herrlich bildhaftes Wort. Etwas wird, weil derart mangelhaft, verrissen (zerrissen). Setzen! Sechs! Aber zurück zur Frage. Verlockend wäre, den Verriss zu ignorieren. Möglicherweise aber, und das ist nicht auszuschließen, birgt er Bedenkenswertes im Sinne eigenen Fortschritts. Gewiss, eine mühsame Analyse, dies herauszufinden und sich zu eigen zu machen. Denn immer auch ist ein Verriss Ausdruck persönlicher Geschmacksvorliebe, die per se nichts Objektives freizusetzen in der Lage ist.
Verbundenheit lebt von Verbinden.
Zwei Stare trippeln durch den Garten und pickeln mit ihren spitzen Schnäbeln die Erde, als ob es das Selbstverständlichste der Welt wäre. Ist Selbstverständlichkeit nicht das, was keiner Begründung bedarf?
Wie mit einem Verriss umgehen? Eigentlich ein herrlich bildhaftes Wort. Etwas wird, weil derart mangelhaft, verrissen (zerrissen). Setzen! Sechs! Aber zurück zur Frage. Verlockend wäre, den Verriss zu ignorieren. Möglicherweise aber, und das ist nicht auszuschließen, birgt er Bedenkenswertes im Sinne eigenen Fortschritts. Gewiss, eine mühsame Analyse, dies herauszufinden und sich zu eigen zu machen. Denn immer auch ist ein Verriss Ausdruck persönlicher Geschmacksvorliebe, die per se nichts Objektives freizusetzen in der Lage ist.
14/04/25 16:55
Findungsprozesse treten in Kontakt mit etwas (geistig) Vorbestehendem und verleihen ihm (neuen) Ausdruck. Das Vorbestehende existiert, hat aber keine Gestalt. Diese findet sich erst und eben (auf Grund des Vorbestands). Ein sagenhaftes Rätsel.
Denke einmal mehr, wie beglückend es ist, ein Buch in die Hand nehmen, es aufschlagen, darin blättern und mit innerem Blick von Wort zu Wort eilen zu können. Mir persönlich vermag ein elektronisches Lesegerät dieses Glück nicht zu ersetzen (auch wenn ich mit seiner Hilfe lesen kann).
Die (sogenannte) objektive Betrachtungsweise ist eine subjektive Konstruktion, was nicht heißt, sie sei überflüssig.
In künstlerischer Hinsicht ist das Wesentliche nach wie vor die Einbildungskraft, der ein lebhaftes Vorstellungsvermögen entgegenkommt und ein stabiler Gestaltungswille zur Erscheinung verhilft.
Die Seele als körperlich-geistiger Binnenraum.
Denke einmal mehr, wie beglückend es ist, ein Buch in die Hand nehmen, es aufschlagen, darin blättern und mit innerem Blick von Wort zu Wort eilen zu können. Mir persönlich vermag ein elektronisches Lesegerät dieses Glück nicht zu ersetzen (auch wenn ich mit seiner Hilfe lesen kann).
Die (sogenannte) objektive Betrachtungsweise ist eine subjektive Konstruktion, was nicht heißt, sie sei überflüssig.
In künstlerischer Hinsicht ist das Wesentliche nach wie vor die Einbildungskraft, der ein lebhaftes Vorstellungsvermögen entgegenkommt und ein stabiler Gestaltungswille zur Erscheinung verhilft.
Die Seele als körperlich-geistiger Binnenraum.
10/04/25 16:47
Naiv auf das Weltgetriebe blicken (wie Kinder in ihrer existenziellen Unbefangenheit zielsicher den Nagel auf den Kopf zu treffen vermögen) und es geistreich durchschauen.
Ich weiß auch nicht, wie man den vielen Mist herauskriegt aus den Regalen unserer Einkaufsparadiese. In dieser Hinsicht auf die Mündigkeit der Konsumenten zu vertrauen, scheint mir zweifelhaft.
Auf dem Weg in neutrale Verhältnisse, dorthin, wo sich Geschlechtlichkeit langsam aber sicher verwandelt in ein undefinierbares Alt(ers)sein? Noch existiert Begehren. Noch vermag eine schöne (welch' unscharfer Begriff) Erscheinung zu beeindrucken. Interessant dabei die Unschärfe, die aus ihr, der Erscheinung, ein schier unantastbares Geheimnis zu machen scheint.
Wem die Welt gehört, droht die Unmittelbarkeit des Orts zu entgleiten. Wer dagegen allein auf das vor der Haustür Befindliche fokussiert, büßt den Blick auf die fast kosmische Dimension von Weltläufigkeit ein.
Meine Eigenheiten (ich könnte auch von Fehlern sprechen) sind mir recht. Es müssen aber nicht mehr sein. Die, die mir eigen sind, reichen vollkommen. Insgeheim halte ich sie in Ehren, ohne sie größer oder kleiner zu machen als sie sind.
Ich weiß auch nicht, wie man den vielen Mist herauskriegt aus den Regalen unserer Einkaufsparadiese. In dieser Hinsicht auf die Mündigkeit der Konsumenten zu vertrauen, scheint mir zweifelhaft.
Auf dem Weg in neutrale Verhältnisse, dorthin, wo sich Geschlechtlichkeit langsam aber sicher verwandelt in ein undefinierbares Alt(ers)sein? Noch existiert Begehren. Noch vermag eine schöne (welch' unscharfer Begriff) Erscheinung zu beeindrucken. Interessant dabei die Unschärfe, die aus ihr, der Erscheinung, ein schier unantastbares Geheimnis zu machen scheint.
Wem die Welt gehört, droht die Unmittelbarkeit des Orts zu entgleiten. Wer dagegen allein auf das vor der Haustür Befindliche fokussiert, büßt den Blick auf die fast kosmische Dimension von Weltläufigkeit ein.
Meine Eigenheiten (ich könnte auch von Fehlern sprechen) sind mir recht. Es müssen aber nicht mehr sein. Die, die mir eigen sind, reichen vollkommen. Insgeheim halte ich sie in Ehren, ohne sie größer oder kleiner zu machen als sie sind.
09/04/25 17:00
Der Mensch (an sich) ist nicht besser als er ist. Deshalb können auch all seine Organisationsformen, die er bildet, nicht besser sein als sie sind. Von Fall zu Fall kann das Besser unterschiedlich und mitunter bedauerlicherweise von einem Schlechter bis Ungenügend nicht weit entfernt sein. Allerdings: wenn jemand die Dinge zum Besseren wenden kann, dann der Mensch.
04/04/25 19:51
Habe das Gefühl, im Sog letzt verbleibender Zeit zu stecken (was nicht bedeutet, ich hätte Sorge, heute oder morgen das Zeitliche zu segnen; wobei, man weiß nie). Will mich nicht über Gebühr ablenken lassen von meinen Herzensangelegenheiten, in meinem Fall nun mal künstlerische. Es heißt, genau hinzusehen bei jeder in Aussicht stehender Ablenkung, ob ich mich auf sie einlassen will. Vermutlich kommt ein solches Verhalten nicht überall gut an. Der Verdacht eklektischer Ichbezogenheit liegt nah.
Mir scheint, was ich bin, war ich schon immer. Wesentliches ist nicht dazugekommen. Zwar bin ich gewachsen, aber nach der in mir von Anbeginn angelegten Form (Idee). AFG, nicht mehr, nicht weniger, und im Großen und Ganzen einigermaßen sorgenfrei.
Mir scheint, was ich bin, war ich schon immer. Wesentliches ist nicht dazugekommen. Zwar bin ich gewachsen, aber nach der in mir von Anbeginn angelegten Form (Idee). AFG, nicht mehr, nicht weniger, und im Großen und Ganzen einigermaßen sorgenfrei.
03/04/25 18:09
Ich bin gern auf dem Weg und ich erreiche gern das Ziel. Prozess und Resultat sind mir eins, ihre Trennung in meinen Augen Willkür. Wie käme ich Dorthin, wäre ich nicht von einem Hier ausgegangen? Käme ich nicht von einem Hier, wäre ich nicht dort?
Fortschritt ist nicht bequem (war es noch nie). Wie das Wort es zum Ausdruck bringt. Fortschritt kommt von Fortschreiten (das Gegenteil von Stehenbleiben). Man ist also in Bewegung, ja, muss es sein, ansonsten man nicht vom Fleck kommt. Bequemlichkeit ist in diesem Zusammenhang randständig.
Ziehe ich vom Überfluss das Maßvolle ab, bleibt in meinem Lebenszusammenhang immer noch genug übrig für ein sorgenfreies Leben (sofern man Leben an sich als sorgenfreies bezeichnen kann).
Das Schöne als eine Art Idealisierung, einer spezifischen Geschmacksursache folgend. Hässlichkeit nicht als fehlendes Schönes, sondern geschmacksursächliche Qualität für sich.
Dass ein großer Baum den Rahmen meines Fensters ausfüllt und nicht das dahinterliegende Haus des Nachbarn ungehindert ins Zimmer fällt, macht sinnlich betrachtet einen erheblichen Unterschied aus.
Fortschritt ist nicht bequem (war es noch nie). Wie das Wort es zum Ausdruck bringt. Fortschritt kommt von Fortschreiten (das Gegenteil von Stehenbleiben). Man ist also in Bewegung, ja, muss es sein, ansonsten man nicht vom Fleck kommt. Bequemlichkeit ist in diesem Zusammenhang randständig.
Ziehe ich vom Überfluss das Maßvolle ab, bleibt in meinem Lebenszusammenhang immer noch genug übrig für ein sorgenfreies Leben (sofern man Leben an sich als sorgenfreies bezeichnen kann).
Das Schöne als eine Art Idealisierung, einer spezifischen Geschmacksursache folgend. Hässlichkeit nicht als fehlendes Schönes, sondern geschmacksursächliche Qualität für sich.
Dass ein großer Baum den Rahmen meines Fensters ausfüllt und nicht das dahinterliegende Haus des Nachbarn ungehindert ins Zimmer fällt, macht sinnlich betrachtet einen erheblichen Unterschied aus.
02/04/25 20:40
Da die Frage nach einem Warum in Sachen Kunst keine Rolle spielt (jedenfalls keine zwingende, denn Kunst bedarf keines Grunds), ist sie keinem Ursachenprinzip ausgesetzt. Einer Kausalität sieht sie sich erst nachträglich unterworfen (wenn sie bereits existiert!) von Menschen, die sich theoretisch mit Kunst beschäftigen. Diese Auseinandersetzung kann etwas Wissenschaftliches an sich haben, das Kunst an sich fremd ist.
Guter Rat muss nicht teuer sein, vor allem dann nicht, wenn man ihn sich selbst gönnt.
Zeit seines Lebens hatte er eine starke Neigung zur sinnlichen Seite des Lebens. Verfallen ist er ihr nie. Er konnte sich über sie freuen, wie ein kleines Kind über sein Lieblingsspielzeug.
Wieviel Inhalt braucht ein Ausdruck, wieviel Ausdruck ein Inhalt? Eine etwas künstliche Zweiteilung, die aber den Nagel auf den Kopf trifft.
Mal ist Bewegung das Mittel der Wahl, mal Ruhe. Dann wieder sehnt man sich nach Anregendem so gut wie ein anderes Mal nach Abkehr. Man hat die Wahl und ist es selbst, der wählt (wählen kann).
Kunst ist phänomenal!
Hausmusik. Einmal die Woche. Bislang Vibraphon und Bass. Kleine Eigenkompositionen. Aus Spaß an der Freud’. Fortschritte. Instrumentale Ergänzung möglich. Perkussion, Gitarre?
Guter Rat muss nicht teuer sein, vor allem dann nicht, wenn man ihn sich selbst gönnt.
Zeit seines Lebens hatte er eine starke Neigung zur sinnlichen Seite des Lebens. Verfallen ist er ihr nie. Er konnte sich über sie freuen, wie ein kleines Kind über sein Lieblingsspielzeug.
Wieviel Inhalt braucht ein Ausdruck, wieviel Ausdruck ein Inhalt? Eine etwas künstliche Zweiteilung, die aber den Nagel auf den Kopf trifft.
Mal ist Bewegung das Mittel der Wahl, mal Ruhe. Dann wieder sehnt man sich nach Anregendem so gut wie ein anderes Mal nach Abkehr. Man hat die Wahl und ist es selbst, der wählt (wählen kann).
Kunst ist phänomenal!
Hausmusik. Einmal die Woche. Bislang Vibraphon und Bass. Kleine Eigenkompositionen. Aus Spaß an der Freud’. Fortschritte. Instrumentale Ergänzung möglich. Perkussion, Gitarre?
01/04/25 19:13
Wie alles andere am und im Körper benötigt die Sinnestätigkeit Übung. Sie bedarf lebenslanger Praxis, anfänglich, um sich überhaupt lebensgerecht auszubilden, viel später aus Gründen des Erhalts.
Sinneswahrnehmung (über fünf, sieben oder zwölf Sinne?) läuft wie nebenher, fast unwillkürlich, ähnlich mancher Muskelgruppen im Körper, deren Tätigkeit nur bedingt bewusst wahrzunehmen ist. Man ist sinnlich, ohne bei (den) Sinnen zu sein.
Reisen ins Innere der Seele. Sensationell und zum Nulltarif.
Sinneswahrnehmung (über fünf, sieben oder zwölf Sinne?) läuft wie nebenher, fast unwillkürlich, ähnlich mancher Muskelgruppen im Körper, deren Tätigkeit nur bedingt bewusst wahrzunehmen ist. Man ist sinnlich, ohne bei (den) Sinnen zu sein.
Reisen ins Innere der Seele. Sensationell und zum Nulltarif.