P0STSCRIPTUM Die Sprache der Worte Buch-Male
Vortrag zur gleichnamigen Ausstellung
Evangelischen Versöhnungskirche KZ-Gedenkstätte Dachau
26.11.2009 - 28.02.2010


Die Evangelische Versöhnungskirche KZ-Gedenkstätte Dachau hat sich einem schwer fassbaren Thema geöffnet. Mit der Ausstellung POSTSCRIPTUM Die Sprache der Worte Buch-Male stellt sie die Auseinandersetzung mit Sprache im Nationalsozialismus in den Mittelpunkt.
Die Evangelische Versöhnungskirche ist ein Ort der Stille, eingefügt in die Lagererde des ehemaligen Konzentrationslagers Dachau. Sie bietet Raum für Gedenken und Erinnerung, konzentriert sich auf Betrachtung und vertiefendes Gespräch. Die Buch-Objekte der Werkgruppe POSTSCRIPTUM finden hier eine besonders achtsame Aufnahme.
Die Evangelische Versöhnungskirche folgt der Stadtbibliothek in Ulm und der Zentralbibliothek Bremen, die als Ausstellungsorte 2005 und 2007 vorausgingen.

Dass ich als Künstler selbst zu und entlang meiner Arbeit spreche, ist vielleicht ungewöhnlich. Was ich zu sagen habe, ist in Form des Werkes ja schon ausgesprochen. Wer aber, wenn nicht der Urheber selbst, könnte besser Auskunft geben über Vorder- und Hintergründe seiner Arbeit, das Davor und Danach? Reflektierendes Suchen geht dem Werk voraus und fließt in es ein, Reflexion folgt ihm. Der schöpferische Prozess als solcher dagegen ist schwer zu objektivieren. In dem Maße wie er erfahrbar ist, entzieht er sich unmittelbarer Mitteilung. Aber auch wenn dieser intuitive Akt nur unzureichend in Worte zu fassen ist: Selbstvergessen gestalterisch zu handeln, ist ein Aspekt, sich im eigenen Tun dabei nicht aus den Augen zu verlieren ein anderer. Das entstandene Werk empfindungsmäßiger und gedanklicher Reflexion zu unterziehen, ist weiterführender Bestandteil jeder künstlerischen Arbeit.
In diesem Sinne möchte ich meine Worte an sie verstanden wissen. Sie stellen die Essenz meiner Erfahrungen dar, entstanden vor, während und nach der Arbeit an der Werkgruppe POSTSCRIPTUM. Sie geben Ihnen Einblick in Entstehung und Begleitumstände.
Worte wie Objekte erheben keinen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit, auch wenn sie auf Grund des Themas wissenschaftlichem Arbeiten teilweise nahe kommen. Sie sind entstanden aus künstlerischer Intention, für manche angesichts des Themas vielleicht und gerade deshalb fragwürdig.

Worum geht es in besagtem Ausstellungsprojekt? Postscriptum, aus lat. post = nach und scriptum = Geschriebenes, bedeutet wörtlich das Nachgeschriebene. Man kennt es als Anhängsel eines Briefes im Sinne von: ich habe da noch etwas Wichtiges vergessen, das möchte ich jetzt noch gesagt haben, anfügen, damit es nicht in Vergessenheit gerät. So etwa, ausgehend von der wörtlichen Übersetzung, nähert sich das Projekt POSTSCRIPTUM - Die Sprache der Worte Buch-Male dem Thema Sprache im Nationalsozialismus. Es zeigt Buch-Objekte, von mir Buch-Male genannt, die gebrauchte und missbrauchte Sprache in der Zeit nationalsozialistischer Diktatur im Kontext ihrer Worte zur Ansicht und Einsicht bringen. POSTSCRIPTUM zielt damit auch auf eine Sensibilisierung sprachlicher Kommunikation in der Gegenwart.

Verschiedene Blickpunkte, Blickrichtungen bieten sich an. Möglicherweise korrespondieren sie mit ihren eigenen Eindrücken und Erlebnissen.
Blickrichtung eins beinhaltet Persönliches, meine persönliche, gar nicht spektakuläre (Vor) Geschichte, die zwar nicht im Mittelpunkt der Arbeit steht, aber bedeutungsvoll ist im Hinblick auf Motivation zur Auseinandersetzung mit dem Thema.
Blickrichtung zwei ist Viktor Klemperer gewidmet als unmittelbar selbst betroffenem Sprachbeobachter und zugleich wesentlichem Impulsgeber für POSTSCRIPTUM.
Meine gestalterischen Erfahrungen bezüglich Form und Inhalt, Idee und Gestalt, spiegelt Blickrichtung drei.
Blickrichtung vier zeichnet die Bücherverbrennungen von 1933 nach, die zusammen mit dem Kriegsende den Spannungsbogen bilden, innerhalb dessen sich Worte in den Blick stellen und in den Abgrund nationalsozialistischen Sprachumgangs weisen.
Daran anschließend nimmt Blickrichtung fünf Worte und Wortgruppen ins Visier.
Blickrichtung sechs verdeutlicht, dass Erinnerung eine Perspektive für den eigenen Umgang mit Sprache auch in der Gegenwart sein kann.


1) Persönliches - Man spricht nicht über die NS-Zeit, Fragen bleiben unbeantwortet

1955 geboren, gehöre ich nicht der direkten Nachkriegsgeneration an. Meine Familie wurde, gleich vielen, in den Wirren des Kriegsendes auseinander gerissen und fand sich in Folge in einem gespaltenen Land wieder, bestehend aus der ehemaligen Bundesrepublik Deutschland (hervorgegangen aus den drei Westbesatzungszonen der Briten, Franzosen und Amerikaner) und der vormaligen Deutschen Demokratischen Republik (Ostbesatzungszone der Russen).
Im Laufe des Heranwachsens rückten die Ereignisse zwischen 1933 und 1945 nach und nach in mein Blickfeld. Jugendliche Neugier formulierte Fragen, die beantwortet werden wollten. Doch fanden sie in meiner Familie nur geringen Widerhall. Man sprach wenig über Kriegserlebnisse. Wenn überhaupt, standen die persönlich erlittenen Ereignisse von Flucht und Vertreibung, die Not der Nachkriegszeit im Mittelpunkt der spärlichen Mitteilungen. Tabu dagegen waren: die dem Krieg vorausgehenden politischen Ereignisse, die NS-Ideologie als solche, die daraus folgende schleichende Diskriminierung, unerbittliche Verfolgung und erbarmungslose Vernichtung deutscher und europäischer Juden und anderer Verfolgter. Ausweichende Antworten auf meine Fragen signalisierten mir, einen wunden Punkt zu berühren. Etwas mir Unbekanntes existierte da, ohne dass es mir in seiner Existenz verständlich wurde. Das Verschwiegene schien empfindlichen Sprengstoff zu enthalten.
Ich fragte bald nicht mehr. Statt dessen wandte ich mich anderen Informationsquellen zu. In Büchern und Filmen fand ich Augenzeugen, die mir ein bruchstückhaftes Bild der Zeit zwischen 1933 und 1945 zeichneten. Aus diesen Fragmenten versuchte ich mir meine eigene Meinung zu bilden. Wie meine Familie damals, zwischen 1933 und 1945 gelebt, was sie gewusst hatte, hätte wissen können, vielleicht nicht hatte wissen wollen, blieb weitgehend im Dunkel. Irgendwo darin verlor sich die Spur ihrer Vergangenheit.

Ich vermute, dass Schweigen ein häufig vorkommendes Verdrängungsmerkmal der Nachkriegszeit war. Man sprach wenig bis überhaupt nicht über Verletzungen, schon gar nicht über die Wunden und Tode, die Anderen zugefügt worden waren. Ihrer bedrückenden Summe zeigte sich eigene Betroffenheit kaum zugänglich. Eine dementsprechende Auseinandersetzung, auf der Basis eines Eingeständnisses, unter Einbeziehung damit verbundener, emotionaler Berührung fand nur zögerlich statt. Dies wurde im Kontext gesellschaftlichen Diskurses kritisch angemahnt.
In ihrem 1967 erstmals erschienenen Buch “Die Unfähigkeit zu trauern” beschäftigten sich Alexander und Margarete Mitscherlich, beide Mediziner mit psychologischer und psychotherapeutischer Ausrichtung, mit diesem Phänomen. Aus unterschiedlichen Blickwinkeln heraus diagnostizierten sie Symptome einer mangelhaften Auseinandersetzung mit den zurückliegenden Verbrechen nationalsozialistischer Diktatur in der damaligen Bundesrepublik Deutschland. Dabei umrissen sie unter anderem die Neigung zu Verdrängung, zu bewusstseinsspaltender Glorifizierung der Vergangenheit, sowie zu nivellierender Selbstrechtfertigung eigenen, vergangenen Handelns oder Duldens. In der Summe stellte dieses Verhalten für sie ein Hemmnis gesellschaftlicher Entwicklung dar.
Alexander Mitscherlich im Vorwort zu “Die Unfähigkeit zu Trauern” in der Ausgabe von 1977:
“In vielen Köpfen vollzieht sich gegenwärtig ein Verfall von Geschichtswissen. Er nimmt aber sonst kaum ein solches Ausmass an wie in den Vorstellungen und Phantasien, die sich um das “Dritte Reich” und seinen Führer ranken ..... Die heute Zwanzigjährigen und Jüngeren leben immer noch im Schatten der Verleugnung und Verdrängung von Ereignissen, die wir nicht ungeschehen machen können. Wir sollten aber wenigstens dahin gelangen, wo um die geschichtliche Wahrheit gerungen wird - und nicht um die effektivste Abwehr dieser Wahrheit”.
Die fünfziger Jahre waren in Westdeutschland eine Zeit des Wiederaufbaus, der Wiedergewinnung von Wohlstand. Man ging zur Tagesordnung über nach dem Motto: Aufräumen, Aufbauen und Produzieren. Unter nicht ganz uneigennütziger Mithilfe des Auslandes, vor allem Amerikas, das sich trotz allem verwundert die Augen rieb, vollzog sich das (west)deutsche Wirtschaftswunder. Nicht lange und man war wieder wer. Die wiedererstarkende Wirtschaftskraft rückte ins Zentrum eigenen Selbstwertes. Für kritische Reflexion des Vergangenen, wie sie sich unter anderem auch in einer umfangreichen strafrechtlichen Verfolgung nationalsozialistischer Verbrechen hätte zeigen können, war wenig Zeit. Aus diesem Grund datieren auch die ersten umfassenden Kriegsverbrecherprozesse in der damaligen Bundesrepublik erst aus den sechziger Jahren, zum Beispiel die Auschwitz-Prozesse von 1963 - 1965, 1965/1966, in Frankfurt/Main. Margarete Mitscherlich im Nachwort zu “Die Unfähigkeit zu Trauern”: “Dabei ist erst nach der Durcharbeitung seiner Vergangenheit ein Volk imstande, aus seiner Geschichte zu lernen, den Wiederholungszwang zu durchbrechen und notwendige gesellschaftliche Veränderungen und Erneuerungen durchzuführen”.

Das Ende nationalsozialistischer Diktatur mit all ihren unfassbaren Verbrechen liegt zehn Jahre vor meiner Geburt. Mit dieser Zeit habe ich nichts zu tun. Trotzdem betrifft sie mich. Diese Vergangenheit ist Geschichte meiner Familie und des Landes, in dem ich geboren wurde, aufwuchs und dessen Sprache ich spreche. Sie ist mein Erbe, ob ich will oder nicht. Ich kann es ablehnen, es von mir weisen, seiner Wirkung aber entgehe ich nicht. Immer noch wirft die Zeit des Nationalsozialismus ihre Schatten in die Gegenwart, und dies nicht nur durch abstoßende Gewalttaten Rechtsradikaler. Wie oft verheddern sich politische Äußerungen im Dickicht NS-belasteter Vergangenheit? Die Frage scheint mir berechtigt, in wie weit heute ein, dieser Vergangenheit Rechnung tragendes Sprachbewusstsein ausgebildet ist und verhütende Funktion einnehmen kann?


2) Viktor Klemperer - Jude, Deutscher, Protestant

Zentrale Anregung für meine Konfrontation mit dem Thema Sprache im Nationalsozialismus verdanke ich Viktor Klemperer. Sehr genau und detailreich hat er die, sich ausbreitende Diskriminierung und zunehmende Verfolgung der Dresdener Juden bis hin zu ihrem Abtransport in die Konzentrations- und Vernichtungslager beobachtet und niedergeschrieben. Einige biografische Notizen erklären warum.
Viktor Klemperer wurde 1881 in Landsberg/Warthe als Sohn eines Rabbiners geboren. Von 1902 bis 1905 studierte er Philosophie, Romanistik und Germanistik in München, Genf, Paris und Berlin. 1912, mit 31 Jahren, konvertierte er zum protestantischen Glauben. 1920 erhielt er einen Lehrstuhl für Romanistik an der Technischen Hochschule in Dresden.
Von den Nationalsozialisten wurde Viktor Klemperer als Jude behandelt. Das Reichsbürgergesetz von 1935 legte fest, wer im Staat als Jude zu gelten hatte. Im ebenfalls 1935 erlassenen Gesetz zum Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehre wurden Eheschließungen und außerehelicher Geschlechtsverkehr zwischen Juden und Deutschblütigen unter Strafe gestellt. Im Vollzug dieser Gesetze wurde für die deutsche Reichsbürgerschaft die blutmäßige Abstammung als kennzeichnendes Merkmal der Rassenzugehörigkeit verantwortlich gemacht. In diesem Sinne waren Juden gemäss nationalsozialistischer Rassenideologie in erster Linie Angehörige einer Rasse und nicht einer Religionsgemeinschaft, wobei widersprüchlicherweise die Mitgliedschaft in einer jüdischen Glaubensgemeinschaft zur rassistischen Diskriminierung herangezogen wurde. Viktor Klemperer war, trotz Konvertierung zum protestantischen Glauben, Jude, da er jüdische Eltern hatte und jüdisch waren seine Eltern, weil sie jüdischen Glaubens waren. Dies prägte den weiteren Verlauf seines Lebens während der NS-Zeit dramatisch.
Gemäß des nationalsozialistischen Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums verlor er 1935 seine Professorenstelle an der TH Dresden. Durch die Ehe mit seiner
arischen Frau, Eva Schlemmer, die er 1906 geheiratet hatte, war er, obwohl Jude, lange Zeit vor Deportation geschützt. Erst im Februar 1945, mit einem der letzten Transporte, sollten er und seine Frau, die ihn nicht verlassen wollte, ins KZ abtransportiert werden. Während der Wirren des Dresdener Bombenchaos gelang ihnen die Flucht.
Viktor Klemperer wörtlich:
”Am Abend dieses 13. Februar brach die Katastrophe über Dresden herein: die Bomben fielen, die Häuser stürzten, der Phosphor strömte, die brennenden Balken krachten auf arische und nichtarische Köpfe, und derselbe Feuersturm riß Jud und Christ in den Tod; wen er aber von den etwa 70 Sternträgern diese Nacht verschonte, dem bedeutete sie Errettung, denn im allgemeinen Chaos konnte er der Gestapo entkommen” (Viktor Klemperer, “LTI Notizbuch eines Philologen”, Büchergilde Gutenberg, S. 303, Reclam Verlag Leipzig 1975).
Das Kriegsende erlebten Eva und Viktor Klemperer, nach abenteuerlicher Flucht, in der Nähe von Augsburg. Nach der Rückkehr erhielt Viktor Klemperer seine Professur an der Technischen Hochschule in Dresden zurück. Er starb 1960.

Viktor Klemperer durchlitt zwischen 1933 und 1945, mit Ausnahme der Deportation ins Konzentrationslager, all die großen und kleinen Schikanen wie sie seitens der Nationalsozialisten per Gesetz und Verwaltungsakt, ganz legal, aber auch illegal, für Juden vorgesehen waren.
Entlassung aus dem Lehramt,
Arisierung seines Besitzes, Ausgangsbeschränkungen und Aufenthaltsverbote, der Judenstern, Arbeitsdienst, Nahrungsmittelkarten-Kürzung, Zwangseinweisung in ein Judenhaus, um nur einige zu nennen. Für seine sprachwissenschaftlichen Texte fand er als Jude keinen Verlag mehr. Das Aufsuchen von Bibliotheken und die Ausleihe von Büchern, sowie das Abonnieren von Zeitungen, waren ihm verboten. Eine sinnvolle Fortführung seiner gewohnten, wissenschaftlichen Arbeit wurde ihm damit verunmöglicht. Was ihm blieb, waren Papier und Stift, um zu dokumentieren, was er um sich erlebte und erleben musste, und eine Ehefrau, die die beschriebenen, hoch brisanten Papiere unauffällig bei einer Freundin auf dem Land versteckte. Alle Stationen persönlicher wie die Juden Dresdens allgemein betreffender Demütigung und Gefährdung hat er schonungslos notiert. Sein Wille zu umfassender Berichterstattung, trotz zunehmender Entbehrungen und ständiger Lebensgefahr, spiegelt sich im Titel seiner Aufzeichnungen wider: “Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten” Tagebücher 1933 - 1945”. Diese Tagebücher stellen ein einzigartiges zeitgeschichtliches Dokument dar, das einen tiefen und umfänglichen Blick in den ganz normalen, alltäglichen Wahnsinn der NS-Zeit ermöglicht.

Innerhalb dieser Notierungen existieren Passagen, die Viktor Klemperer am Ende mit einem Kürzel markiert hat. Drei Großbuchstaben in Klammern: LTI, lateinisch: Lingua Tertii Imperii, auf deutsch: Sprache des Dritten Reiches. Mit dieser Abkürzung kennzeichnete er nationalsozialistische Sprach- und Wortentstellungen, die er in seiner unmittelbaren Umgebung wahrnahm. Manches versah er mit dem Hinweis, das flüchtig Skizzierte zu einem späteren Zeitpunkt, sprich nach dem Krieg, sprachwissenschaftlich auf- und auszuarbeiten. Eine entsprechende Zusammenfassung dieser seiner Sprachbeobachtungen erschien 1947 in essayistischer Form unter dem Titel “LTI, Notizbuch eines Philologen”.
Vor allem dieses Notizbuch hat mich sehr berührt. Viktor Klemperers scharfe Beobachtungen, seine entlarvenden Schlussfolgerungen gaben mir den Anstoß zur eigenen Auseinandersetzung mit Sprache im Nationalsozialismus. Ausgehend von einzelnen Begriffsuntersuchungen in seinem Buch “LTI”, recherchierte ich selbst. In mein Blickfeld gerieten dabei Worte über Worte, belastete und infizierte Begriffe, die den Sprachumgang des so genannten Tausendjährigen Reiches facettenreich typisieren. Hinter ihrer Fassade offenbart sich ein oberflächliches wie abgründiges Innenleben: Sprache, von Menschen im Sinne einer Menschen verachtenden Ideologie missbraucht. Worte gleich lauernden Falltüren, die den stürzen lassen, der unvermutet auf sie tritt. Worte, die aus ganz unterschiedlichen Blickrichtungen einen problematischen bis erschreckenden Inhalt offenbaren: Politisch einführende Begriffe, Hetzworte der Verführung, überführende Bezeichnungen getarnter Verfolgungsabsicht, ausführende Worte des Todes und der Vernichtung. Die Buch-Male der Werkgruppe POSTSCRIPTUM - Die Sprache der Worte dokumentieren dies.


3) Gestalterische Erfahrungen

Wie kam es zu den Buch-Malen? Vielleicht kennen sie von sich selbst die diffuse Sehnsucht nach etwas, von dem sie zunächst noch gar nicht genau wissen, worum es sich handelt, ein Ort zum Beispiel, eine berührende Musik oder einer besondere Speise. Etwas in ihnen, ein motivierender Impuls, treibt sie an in Richtung Verwirklichung dessen, was vorerst noch undeutliches Motiv ist. So ähnlich etwa erging es mir. Eines Tages tauchte die vage Vorstellung in mir auf, irgendetwas irgendwie mit Büchern machen zu wollen. Ein undeutliches Empfinden, ein Angezogensein vom Buch als solchem, vom Objekt Buch als möglicher Gestaltungsebene, als Material, mit dem und auf dem zu arbeiten wäre.
Ich begann mit Büchern zu experimentieren. Aufgeklappt und Seite für Seite verleimt, entstanden Flächen. Auf sie brachte ich Struktur gebende Materialien wie Gips, Zement und Sand auf. Zeichnerisch-skripturale Gesten verstärkten den vielschichtigen Oberflächencharakter. Eitemperafarbe diente der farblichen Akzentuierung. Ich drehte und wendete, baute auf und zerstörte. Schritt für Schritt näherte ich mich langsam einem formalen Resultat, das der anfänglich treibenden Motivation ungefähr entsprach, sich bildnerisch dagegen nach und nach verselbständigte.

In dieses Stadium meiner Gestaltungsexperimente mit Büchern, das mit Sprache im
Nationalsozialismus noch nichts zu tun hatte, fielen die Beschäftigung mit Viktor Klemperers Buch “LTI, Notizbuch eines Philologen” und die beginnenden, eigenen Nachforschungen im Hinblick auf NS-belastete Sprache. Unmittelbar leuchtete mir der Bezug von Buch als Form und Sprache als Inhalt ein. Ich brauchte nur beides auf neue Weise miteinander zu verbinden. Form- und Sinnebene, integrale Aspekte der Kunst, fanden sich.
So entstanden die Buch-Objekte der Werkgruppe POSTSCRIPTUM auf Basis von Büchern. Autor, Titel und Inhalt verschwanden. Das jeweilige Buch wurde zu einer Tragfläche für ein neues, kontrastierendes Geschehen. Auch hier fand Sprache statt, aber in sehr reduzierter Form. Sprache als Wort, Wort als elementarer Baustein der Sprache und wie ein Baustein behandelt: gefügt in den unregelmäßigen, hell-dunklen, teilweise verbrannten Untergrund, eingesetzt und stellenweise wieder herausgelöst. Das beschädigte Wort fand Platz auf einem beschädigten Buch. Die ideale Sprachgestalt des Wortes und die reale Bildgestalt des Buches verbanden sich. Ein Wort! Ein Bild!


4) Bücherverbrennungen

Ein weiteres kam thematisch hinzu: Die Brandmarkung deutscher Intelligenz durch Bücherverbrennungsfeiern, wie sie in vielen deutschen Universitätsstädten im Jahr 1933 zelebriert wurde.
Die Initialveranstaltung fand am 10. Mai 1933 in Berlin statt. Im Rahmen dieser Geist tötenden Verleumdungskampagnen wurden verhasste Autoren namentlich ausgerufen und, symbolisch vertreten durch ihre Bücher, die man aus den Bibliotheken heraus- und herangeschafft hatte, ins Feuer geworfen. Unter anderen, verkündeten NS-fanatisierte Studenten unter Beisein von Rektoren und Professoren Thesen wider den
undeutschen Geist. Feierlich vorgetragene Feuersprüche begleiteten das Geschehen. Das Ende des gerade erst beginnenden Dritten Reiches schien ungewollt anwesend, seine späteren Verbrechen vorweg genommen.
Die Bücherverbrennungen waren ein Akt der Vernichtung unbequemer und abgelehnter Literatur missliebiger Autoren. Darunter zählten unter anderen Schriftsteller wie Bertolt Brecht, Franz Kafka, Lion Feuchtwanger, Heinrich, Thomas und Klaus Mann, Stefan Zweig, Carl Zuckmayer, Kurt Tucholsky, aber auch Wissenschaftler wie Albert Einstein, Sigmund Freud, Walter Benjamin und Ernst Bloch. Erich Kästner, der bekannte Kinderbuchautor erlebte in Berlin die Verbrennung seiner eigenen Bücher mit. In seiner Schrift “Bei Durchsicht meiner Bücher” findet sich folgende Beschreibung:
“Und im Jahre 1933 wurden meine Bücher in Berlin, auf dem grossen Platz neben der Staatsoper, von einem gewissen Herrn Goebbels mit düster feierlichem Pomp verbrannt. Vierundzwanzig deutsche Schriftsteller, die symbolisch für immer ausgetilgt werden sollten, rief er triumphierend bei Namen. Ich war der einzige der Vierundzwanzig, der persönlich erschienen war, um dieser theatralischen Frechheit beizuwohnen. Ich stand vor der Universität, eingekeilt zwischen Studenten in SA-Uniform, den Blüten der Nation, sah unsere Bücher in die zuckenden Flammen fliegen und hörte die schmalzigen Tiraden des kleinen abgefeimten Lügners. Begräbniswetter hing über der Stadt....”

Begraben wurden im Rahmen der Bücherverbrennungsfeiern des Jahres 1933 Kunst und Wissenschaft. Freie, unabhängige Wissenschaft und Kunst, niemandem und nichts anderem verbunden als ihrer eigentlichen Quelle, dem freien Geist und seiner innewohnenden Poesie. Die Auswirkungen dieser Aktionen auf das deutsche Geistesleben waren gravierend. Viele Autoren und Wissenschaftler waren betroffen von Schreib- und Publikationsverbot. Zudem mussten sie um ihr Leben fürchten. Die Einen verließen nach diesen, sie bedrohenden und ihre Arbeit verunmöglichenden Ereignissen Deutschland, zum Teil auf abenteuerlichen Wegen und in eine ungewisse Emigrantenzukunft hinein. Andere begaben sich in die innere Emigration. Sie zogen sich zurück und lebten fortan in weitgehender, gesellschaftlicher Isolation, anhaltend bedroht von einem diktatorischen Regime.
Deutsche Sprache fiel in die Hände von NS-Propagandisten und NS-Ideologen, die sich ihrer skrupellos bedienten und viele eifrige Nachahmer fanden. Sprache wurde dienstbar gemacht für Lug und Trug. Fortan vernebelte sie den Geist. Diskriminierung und Unrecht wurden von ihr gedeckt. Im weiteren Verlauf wurde der Satz von Heinrich Heine, aus seiner Tragödie “Almansor” Wirklichkeit: “Das war ein Vorspiel nur, dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen”.


5) Worte und Wortgruppen im Visier

Der Vorgang hemmungsloser Sprachbeugung drückte sich unterschiedlich aus in Eigenart und Inhalt der benutzten Worte. Er manifestierte sich in der Gesellschaft schleichend, nach und nach und im Kontext schon vorhandener sprachlicher Antipathien. Er beeinflusste das Denken der Menschen hauptsächlich auf der Basis vielfältiger Wiederholung.
Viktor Klemperer dazu in seinem Buch “LTI, Notizbuch eines Philologen”:
„Nein, die stärkste Wirkung wurde nicht durch Einzelreden ausgeübt, auch nicht durch Artikel oder Flugblätter, durch Plakate oder Fahnen, sie wurde durch nichts erzielt, was man mit bewusstem Denken oder bewusstem Fühlen in sich aufnehmen musste. Sondern der Nazismus glitt in Fleisch und Blut der Menge über die Einzelworte, die Redewendungen, die Satzformen, die er ihr in millionenfachen Wiederholungen aufzwang und die mechanisch und unbewusst übernommen wurden“ (Viktor Klemperer, “LTI Notizbuch eines Philologen”, Büchergilde Gutenberg, S. 26, Reclam Verlag Leipzig 1975).
Besonders deutlich zeigen sich Sprachmanipulationen in den verwendeten Einzelworten. Sie stammen dabei nicht ausschließlich aus der Film-, Rundfunk- und Pressemaschinerie des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda eines Josef Goebbels. Sie werden vorgefunden, passend gemacht, ideologisch angeeignet oder umgedeutet, überhaupt bedeutet im Sinne einer nationalsozialistischen Lenkung des Volkes. Vor allem die rassenideologischen Ansichten des Nationalsozialismus fußen auf einem breiten Fundament wissenschaftlicher und pseudowissenschaftlicher Vorarbeiten. Wortneuschöpfungen sind selten. Häufig dagegen die skrupellose Aneignung von Sprachbausteinen für die eigenen ideologischen und machtpolitischen Absichten.

Auffallend häufig finden sich diskriminierende Wortzusammenstellungen, Wortballungen. Zwei Begriffe werden dabei zu einem neuen Wort verbunden. Die Kombination ergibt einen zusätzlichen, vielschichtig schillernden Sinngehalt nationalsozialistischer Agitation.
Besonders zahlreich täuschende Begriffspaarungen mit Rasse, u.a.:
Rassenfrage, Rassenschande, Herrenrasse. Der Begriff Rassenhygiene wurde zwar nicht von den Nationalsozialisten erfunden, aber im Sinne ihrer Ideologie verschärft. Die geschickte Paarung von Rasse und Hygiene täuscht vor: es gäbe so etwas wie Rassen. Es gäbe darüber hinaus minderwertige Rassen, an erster Stelle die Juden. Und es bedürfte Maßnahmen, sich vor diesen zu schützen, diesen “Parasiten, Schmarotzern und schädlichen Bazillen”, wie Adolf Hitler die Juden in “Mein Kampf” bezeichnet hat.
Ähnlich völkische Wortpaare wie
Herrenvolk, Volksinstinkt, Volkskörper, fremdvölkisch. Der Völkische Beobachter, zentrales Propagandainstrument der NSDAP, lenkt das Gesunde Volksempfinden.
Äusserst gefährdende Bedeutung kommt Doppelbegriffen zu, die Juden an den Pranger stellen. Dementsprechend zu hören sind u.a.:
Judenfrage, Judenboykott, Judenhaus, Judenbann, Judenknecht, Judenrest, Judenhure, Rüstungsjude, Ghettojude. Die rassenhygienische Maßnahme des Entjudens macht das Deutsche Volk judenrein.

Größenwahn und Übersteigerung sind weitere Merkmale nationalsozialistischer Sprachentstellung. Man denke an Worte wie
Blitzkrieg, Wehrmacht, Vernichtungskrieg, Endsieg, aber auch Reichsparteitag, Tausendjähriges Reich, oder Aufartung. Das Besondere und Einzigartige wird hervorgehoben im Sinne von grösser, höher, besser, weiter, schneller, wichtiger.
Dem sich nach und nach einstellenden Abnutzungseffekt oft wiederholter sprachlicher Überhöhungen, begegnet nationalsozialistische Propaganda mit dem Superlativ. Gipfelpunkt dieser Praxis der Aufschrei Josef Goebbels am 18.02.1943 im Berliner Sportpalast: “Ich frage Euch: Wollt ihr den totalen Krieg? Wollt ihr ihn, wenn nötig totaler und radikaler als wir ihn uns heute überhaupt noch vorstellen können?” (siehe Deutsches Historisches Museum Berlin, dhm.de/lemo/html/dokumente/sportpalastrede) Wie ein "totaler Krieg" aussieht, der
totaler und radikaler ist, hat die Vergangenheit bis heute sichtbar unter Beweis gestellt. Die sinnlose Steigerung des Wortes total charakterisiert darüber hinaus grenzenlosen Größenwahn selbst noch im Angesicht des bevorstehenden, eigenen Untergangs.

Ein eigenes Kapitel sprachlicher Beugung während der Zeit des Nationalsozialismus stellt die Tarnung administrativ verfügter, auf amtlichem Wege systematisch betriebener Verfolgung und Vernichtung dar. Scheinbar harmlose Begriffe wie
Evakuierung oder Sonderbehandlung verschleiern grausame Vorgänge. Im ersten Fall den tagelangen Transport von rassisch, politisch, religiös Verfolgten in die Konzentrationslager, eng auf eng zusammengepfercht in Viehwaggons, im zweiten ihre massenweise Exekution durch so genannte Sonderkommandos.
Entsprechende Einsatzgruppen sind auch im Rahmen der
Intelligenzaktion tätig, der tausende polnische Intellektuelle im Zuge der Besetzung Polens zum Opfer fallen.
Auffallend häufig überhaupt Aktions-Worte in Verbindung mit Tötungen. Das Kürzel
Aktion T4 verschleiert die, auch als Euthanasie oder Gnadentod bezeichneten Massenmorde an Behinderten und Geisteskranken im damaligen deutschen Reichsgebiet. Verantwortlich das Hauptamt II der Kanzlei des Führers, Tiergartenstraße 4, Berlin. Die, nach kirchlichen Protesten abgebrochene Aktion T4 wird insgeheim weiterverfolgt und auf die Konzentrationslager ausgedehnt. Betroffen sind nun Kranke und nicht mehr Arbeitsfähige. Von nun an trägt sie die Bezeichnung Aktion 14f13, auch Invalidenaktion oder Häftlingseuthanasie genannt. Die erste Ziffer 14 steht dabei für Inspekteur der Konzentrationslager, der Buchstabe f für Todesfall und die Ziffer 13 für Vergasung.
Nach einem Aufstand im Vernichtungslager Sobibor im Herbst 1943 gibt Heinrich Himmler aus Furcht vor weiteren Unruhen den Befehl zur
Aktion Erntefest. Sie umfasst Massenerschießungen, denen Tausende von Juden in den Lagern Trawniki, Poniatowa und Lublin-Majdanek zum Opfer fallen.
Die Exhumierung und anschließende Verbrennung von NS-Opfern aus den Massengräbern Osteuropas zwecks Spurenbeseitigung wird mit dem unheimlichen Wort
Enterdungsaktion gedeckt.

Im Kontrast dazu stehen Begriffe, die unverhüllt die Technik des Tötens zum Ausdruck bringen.
Genickschussanlage, eine Vorrichtung im KZ Buchenwald zur Exekution vor allem sowjetischer Kriegsgefangener. Vergasungswagen, Vorläufer der Gaskammer, in dem Menschen mittels Auspuffgasen, die in den verschlossenen Laderaum eingeleitet wurden, den Tod fanden. Abspritzen, auch Abimpfen, die gezielte Giftinjektion ins Herz lebensunwerter Menschen. Endlösung. Abstrakte Realität, die ein Begreifen schwer bis unmöglich macht.


6) Erinnern

Sprache ist Leben, charakteristisch für mich als Mensch im Umgang mit mir selbst und anderen. Im gesprochenen Wort bringe ich mich persönlich zum Ausdruck. Was ich spreche und wie, verrät, wer ich bin. Meine Motive und Ziele treten in den Worten, die ich forme, offen zu Tage, auch wenn ich sie zu verbergen suche. Als Sprechender gestalte ich Sprache nach meinen bewussten wie unbewussten Absichten. Als Hörender empfange ich die, in der Sprache Anderer verborgenen Intentionen. Bin ich unaufmerksam, können sie auf mein Denken und Handeln zielgerichteten Einfluss ausüben.
Sich mit Worten nationalsozialistischer Vergangenheit auseinanderzusetzen, heisst auch und im besonderen, das Bewusstsein für den eigenen Sprachumgang und den Sprachgebrauch in der Gegenwart zu schärfen.
Noch einmal Josef Goebbels aus einer Rede vom 16.09.1935: “Die Propaganda muß sich der Mittel bedienen, die durchschlagend wirken, und durchschlagend wirkt beim Volk immer das Extrem” (Friedrich Krupp, “Führung und Verführung durch Sprache - Kritische Reflexionen zur Magie der Wörter”, Verlag Wissenschaft und Politik, S.147).
Schlagworte können treffend sein. Oft allerdings schlagen sie, manchmal zu Tode. Sie haben die Tendenz, einen Sachverhalt zu vereinfachen, ihn möglichst allgemein zu halten in abstrakt-diffusem Sprachnebel. Sie drängen zu Suggestion und Appell, um Vorstellungen und Haltungen zu beeinflussen. Oft wiederholt zielen sie ins Zentrum der Gefühlslage des Menschen, in sein Gemüt. Das macht sie gefährlich, denn das Gemüt lässt sich schnell hinreissen, aber nur schwer zur Verantwortung ziehen.

Wahrheit und Täuschung im Umgang mit Sprache liegen eng beieinander. Auch wenn Worte nicht mit Taten gleich zu setzen sind, steckt doch in jedem von ihnen der Keim einer zu verwirklichenden Möglichkeit. Er schließt, fast unbemerkt, sein zu ihm gehörendes Handlungsbild ein und nimmt es vorweg. Vom Wort zur Tat ist es nur ein kleiner Schritt, von dort aber, vom tatsächlichen Ereignis weg, gibt es kein Zurück.
Wie eine Mahnung, sich dieser Tatsache wach und aufmerksam gegenüber zu stellen und sie als herausfordernde Aufgabe im Umgang mit Sprache zu sehen, erscheinen Viktor Klemperers Worte aus seiner Schrift “LTI, Notizbuch eines Philologen”.
“Aber Sprache dichtet und denkt nicht nur für mich, sie lenkt auch mein Gefühl, sie steuert mein ganzes seelisches Wesen, je selbstverständlicher, je unbewußter ich mich ihr überlasse. Und wenn nun die gebildete Sprache aus giftigen Elementen gebildet oder zur Trägerin von Giftstoffen gemacht worden ist? Worte können sein wie winzige Arsendosen: sie werden unbemerkt verschluckt, sie scheinen keine Wirkung zu tun, und nach einiger Zeit ist die Giftwirkung doch da.” (Viktor Klemperer, “LTI Notizbuch eines Philologen”, Büchergilde Gutenberg, S.27, Reclam Verlag Leipzig 1975)

AFG 2009

Literatur
"LTI Notizbuch eines Philologen" Viktor Klemperer, Reclam Verlag Leipzig 1975
"Enzyklopädie des Nationalsozialismus" Herausgegeben von Wolfgang Benz, Hermann Graml und Hermann Weiß, dtv 2001
"Adolf Hitlers Mein Kampf" Eine kommentierte Auswahl von Christian Zentner, Paul List Verlag KG, München 1974
"Die Unfähigkeit zu Trauern" Alexander und Margarete Mitscherlich, R. Piper & Co. Verlag, München 1967
"Führung und Verführung durch Sprache" Friedrich Krupp, Verlag Wissenschaft und Politik Claus-Peter von Nottbeck, Köln 1992
"POSTSCRIPTUM Die Sprache der Worte Achs FisGhal Buch-Male" Ausstellungskatalog zur gleichnamigen Ausstellung, Stadtbibliothek Ulm 2005



nach oben