Gesellschaftssysteme verlangen dem Menschen schon von früher Kindheit an eine hinreichende (weil systemerhaltende) Mitarbeit ab, nach einem Bewertungsmaßstab, der seinerseits nicht hinreicht.

Vermutlich wird der aus Einsicht Handelnde in seiner Kindheit Menschen erlebt haben, die ihrerseits aus Einsicht handelten. Vorbild und Nachahmung.

Ein Humanist ist ein Mensch mit entschieden anthropophilen Eigenschaften. Sein Weltergründen ist am Menschen orientiert. Jemand, der seinen Mitmenschen Schaden zufügt, kann demnach nie und nimmer ein Humanist sein, selbst wenn er das von sich behauptet. Auch hat Humanismus stets etwas Zukünftiges an sich, seine traditionelle Veränderungskompetenz.

Wer denkt, Geistiges schwirre frei umher wie ein Vogelschwarm, übersieht, dass er diesen Gedanken jetzt denkt, zu Lebzeiten, als ein stoffliches Etwas, als eine - wenn auch wohl organisierte - Ansammlung reizbarer Materie.

Vielleicht würde ein Humanist sagen, dass es nicht darum gehe, dem Leben einen Sinn zu geben, sondern sinnvoll zu leben.

Der tiefere Aspekt des Gesellschaftlichen liegt im Aufeinanderangewiesensein.

Was er nicht kann, trennt ihn von den anderen, was er vermag, auch. Als er dies erkannt hatte, fiel ihm ein Stein vom Herzen: nie mehr dazugehören müssen! Seither begrüßt er sein Geschiedensein voller Interesse und erwandert es sich wie eine unbekannte Landschaft, die ihn wohlwollend aufnimmt und mit ungeahnten Entdeckungen beschenkt.

Ich denke im Dunkel, aber ich schreibe bei Licht.

Die Trennung von Gott und Welt markiert das Getrenntsein des Menschen von der Welt, mit weitreichenden Folgen zumutbarer wie unzumutbarer Art.