Je flacher Druckgrafik wird, im Sinne des Herstellungsverfahrens, desto mehr geht ihr Vervielfältigungscharme verloren, gerade weil sich die Möglichkeit des Vervielfältigens ins schier Unermessliche ausweitet (am vorläufigen Ende dieser Verfahrenskette das digitale Bild).

Ordnen wir Gesundheitsaspekten all unser Trachten und Handeln unter, wird die Aussicht auf Krankheit zum bestimmenden Faktor unseres Lebens.

Die Möglichkeit vervielfältigender Veröffentlichung mittels der dafür zur Verfügung stehenden technischen Hilfsmittel - sei das zur Schau Gestellte noch so banal - definiert heute den Selbstwert des Menschen.

Teiresias sagt, je mehr Bilder man im Außen produziert und konsumiert, desto weniger sei man in der Lage, sie im Innen hervorzubringen. Die Einbildungsfähigkeit und das Vorstellungsverlangen würde abstumpfen und am Ende nur noch die Bilder aus der Retorte zum Vorschein kommen. Imaginativ sei man dann ein Krüppel geworden (und das nicht nur im Alter, sonder schon als Kind).

Was man nicht trainiert, verkümmert, auch das Immunsystem.

Um mit dem Alltag ins Reine zu kommen, muss man sich das zum Vergnügen machen, was einem eher kein Vergnügen bereitet.

Teiresias, mit dem Wirtschaftsteil der Zeitung beschäftigt: ”Angebot und Nachfrage regeln sich vermutlich von allein, quantitativ, aber nicht qualitativ”.

Zum Beispiel brüht man sich den Kaffee dünner auf als früher, wenn man in die Jahre kommt. Sparsamkeit dann nicht als Tugend, sondern als Gebot des Körpers.

Ein künstlerisch veranlagter Mensch sucht weniger nach Bedeutung, als nach Deutungsmöglichkeit, und immer aus dem Prozess heraus, nicht hypothetisch im Voraus bestimmt.

Unser technisches Vorgehen, damals als têchne bezeichnet, war Teil eines künstlerischen Geschehens fast sakralen Charakters, meint Teiresias. Du kannst es vielleicht auffassen als handwerkliche Kunstfertigkeit besonderer Art. Eure Technik dagegen, so briliant sie auf den ersten Blick erscheinen mag, ist rücksichtslos damit befasst, in ungeheurem Ausmaß Mensch und Natur zu totalisieren zum Schaden von Mensch und Natur. Von der Begleiterscheinung überbordenden Profitdenkens habe ich da noch gar nicht gesprochen.

Was ich an Frauen liebe, darüber verfügen zum Glück nur Frauen.

Das Dasein, ein fortlaufender ästhetischer Verfeinerungsprozess.

Nimm einen Teil der Aufmerksamkeit, die du auf dich selbst verwendest, und schenke sie anderen.