Wenn Kleinstädte sich zu altneuen Zentren (groß)städtischer Kultur aufschwängen, geboren zwar aus einem allgegenwärtigen Schrumpfungsprozess sozialer Gegebenheiten, aber stammzellengleich dieses verloren geglaubte Sein in veränderter Form als Zukunftsmöglichkeit in sich tragend.

Liebe: wenn man wenig schmeichelhafte Eigenheiten des/der anderen erträgt und die eigenen Unerträglichkeiten von dem/der anderen geduldet werden.

Die Ehe als Lebensgemeinschaftsform lebt vom Verschweigen. Nicht der völlig unzensierte Austausch jeglichen Geheimnisses hält zusammen, sondern die milde Erkenntnis, was dem/der anderen an Geheimnis zugemutet werden kann und darf.

Teiresias sagt: ”Wenn es um nichts mehr geht, geht es ums Ganze.”

Es gibt Menschen, die riecht man, bevor man sie sieht. Selbst Raubkatzen, bekanntlich Duftmarkengenießer, nähmen Reißaus.

Tun und Lassen seien das A und O des Lebens, meint Teiresias, als ich mich mal wieder nicht entscheiden kann, ob ich mich dem Garten zuwenden soll oder nicht.

Der Zufall erleichtert manche Entscheidung. Zum Beispiel gehe ich nicht in den Garten, wenn es regnet. Augenblicklich regnet es nicht, im Gegenteil, die Sonne scheint. Also raus!

Das eigene Vermögen, bekommt man so gut wie nie von anderen geschenkt. Wenn doch, sollte man es mit kritischem Blick betrachten.

Wer die eigenen Fähigkeiten anderen ständig unter die Nase reibt, darf sich nicht wundern, wenn er angeniest wird.

Niesen und Husten in die Armbeuge. Man möchte kein Ärmel sein.