Mitunter die Einsicht, dass ein Mehr an Genuss keinen Glückszuwachs beschert, ein Mehr an Verzicht aber auch nicht.

Manche sagen, das Leben sei nur zu ertragen durch Illusionen. Das würde bedeuten, dass man sich etwas vormachen muss, um das Leben zu meistern. Beispiele gibt es schon dafür und gar nicht so selten kann man sich an die eigene Nase fassen.

Mit Gräbern im traditionellen Sinn habe ich nichts am Hut. Meine Asche sollte Wind und Wasser gehören. Dass ich trotzdem ein kleines Grundstück für den letzten Wohnsitz mein eigen nenne, befristet, ist Zugeständnis, an Nahestehende, an gesellschaftliche Konventionen und Bestimmungen (die sich vielleicht zu Lebzeiten noch ändern werden).

Das Gedenken braucht nicht das Grab, sondern die Erinnerung. Man sollte sich erinnern, wie man früher gebetet hat.

Nicht ”Im Hause enden die Geschichten” (Paul Nizon), sondern im Besitz desselben.

Sei nicht mit dir einverstanden, aber entzweie dich auch nicht mit dir. Übe sanfte Kritik!

Eine Binsenweisheit, dass man im Zusammenleben mit einem geliebten Menschen Distanz und Nähe
pflegen muss. Der gemeinsame Alltag ist Zeuge, sehr weise und ohne Binsen.