Was mich anbetrifft, betrachte ich mich als eine Ansammlung von Materie, die sich so organisiert, dass ich ein Körper bin und der Körper ich bin und ich das so formulieren kann, wie ich das eben getan habe.

In meiner augenblicklichen Existenzform - und ich kenne keine andere und weiß auch nicht, ob es eine andere gibt - sind Seele und Geist ohne Körper nicht zu haben.

Echte Wahrheiten kannst du loslassen, sie werden dir nicht verloren gehen. Überzeugungen dagegen lösen sich auf, sobald du nicht mehr an ihnen klebst.

Im Kreis seiner Zuhörer hatte er sich immer damit gebrüstet, er müsste keine Wahrheiten mehr suchen, er sei wahrheitslos glücklich. Man bewunderte ihn deswegen und hielt ihn für einen radikalen Denker. In Wirklichkeit war ihm nur die Kraft zur Wahrheitssuche abhanden gekommen. Keine Spur von wahrheitslosem Glück.

Nichts ist so verstörend wie Daseinsleere, nichts so befreiend.

Die Krone der Schöpfung liegt im Argen. Zeit für den Mantel des Vergessens.

Wenn es mir gelingen würde, jeden Tag so zu leben, als ob es einen gestrigen nicht gegeben hätte und einen morgigen nicht geben werde, aber im Bewusstsein, dass es einen gestrigen gegeben hat und einen morgigen geben wird, …

Gebe ich die Hoffnung auf, gebe ich mich auf. Das ist vorbehalten nur dem endgültigen Abschied, der aber hoffentlich ein so endgültiger nicht sein wird (wie manche denken).

Meine Tage gleichen einer Ansammlung überzogener Ansprüche, die ich zielsicher verfehle. Zum Sieger bin ich nicht geboren.

Das Verpassen von Gelegenheiten ist meine Stärke. Nichts schlimmer als der rechte Augenblick.

Wenn Kunst nur Kunst wäre, hätte ich überhaupt keine Lust auf sie.