Warum halten sich die Pressemedien mit sorgfältiger Kritik am Regierungshandeln im Zusammenhang mit Covid19 weitgehend zurück? Warum hört man diesbezüglich wenig von der parlamentarischen Opposition? Wo findet überhaupt noch ein alternativ-kritischer Diskurs statt, außer im privat-initiativem Sektor des Internet? Man kann sich berechtigter Weise Sorgen machen um die Demokratie in Deutschland.

Bücher als geistige Kleidungsstücke. Outfit eines lebendigen Geistes.

Dass jemandem etwas gefiel, berührte ihn immer peinlich. Er dachte dann bei sich, der andere müsste doch zumindest irritiert sein über oder Anstoß nehmen an dem Gezeigten. Äußerte man Lob, war das für ihn das sichere Zeichen, dass er etwas falsch gemacht hatte. Wer ihn loben wollte, musste abfällig sprechen über ihn und seine Arbeit.

Wir brauchen weniger das leicht dahin gesagte Lob, als eine Kultur der Bestätigung. Der andere spürt die Auseinandersetzung, die wir leisten, um ihn bestätigen zu können. Das wiegt schwerer als blankes Lob.

Angst untergräbt die Widerstandsfähigkeit. Noch dazu ist sie ein schlechter Ratgeber (wie das Sprichwort es zum Ausdruck bringt). Andererseits, man hat sie, die Angst, sie gehört irgendwie zum eigenen Leben dazu, coexistentiell. Und etwas, mit dem man lebt, sollte man nicht verleugnen.

Teiresias sagt: ”Wer die Frage, ob er jederzeit aus dem Leben scheiden könnte, umstandslos mit Ja beantworten kann, hat keine Angst mehr, zumindest nicht vor dem Tod.”

Meist genügt der Künstler sich selbst, weniger den anderen, und er unterhält sich lieber mit sich selbst, als mit anderen.

Die meisten Menschen erkennen nur, was sie zu sehen glauben. Gibt es vermeintlich nichts zu sehen, schrumpft ihr Wahrnehmungsvermögen gegen Null.

Wahrnehmung und Anteil geben gehören zusammen, laut Teiresias.

Käme Jesus an meine Tür und sagte, er wäre Jesus und ich solle ihm folgen, empfände ich das als Zumutung. Andererseits, wenn ich genau wüsste, er wäre wirklich Jesus, würde ich vermutlich mitgehen.

Und wieder Teiresias: ”Die Beschaffenheit des Wissens ist manchmal wichtiger als das Wissen selbst.”