Man hat mehr zu tun, als einem Recht sein kann, will man rechtschaffen leben.

Zu viel Kopf, zu wenig Herz, zu viel Bauch. Der Wohlstandsmensch der Gegenwart.

”Also mach’ dir da mal nichts vor”, schaltet sich Teiresias ein, ”von wegen Gegenwart, diese Leute gab es auch zu meiner Zeit. Weh’ dem Gemeinwesen, in dem sie die Mehrheit hatten.

Die Quelle der Zeit ist ohne Anfang und ohne Ende. Irgendwo dazwischen ist sie aufgehoben und freut sich ihres Lebens und wartet auf Besuch.

Die Uhr, die ich am Handgelenk trage, zeigt mir einerseits die Zeit an (was zuweilen ganz nützlich ist), andererseits ist sie sichtbares Symbol zeitlicher Entfremdung.

Teiresias meint, der Mensch hätte früher viel Zeit gehabt, obwohl ein durchschnittliches Menschenleben kaum mehr als 40 Jahre umfasste. Demgegenüber hätte der Mensch heute kaum Zeit und das auch noch bis ins hohe Alter.

Ist ein sinnloser Tod nicht der, mit dem man nichts anderes verbindet, als das, was er ist, Tod, Ende, Aus? Und hängt, was ihn vielleicht sinnvoll erscheinen lassen könnte, nicht maßgeblich von einem selbst ab?

Der gute Tod nimmt nicht allein gnädig aus dem Leben, er zeigt sich darin erkenntlich.

Nur im Notfall, wenn es gar nicht mehr anders geht, verschafft sich Glück Raum (und das auch nicht in jedem Fall). Ansonsten ist man gut beraten, ihm ohne großes Aufsehen Platz zu machen.

Ach, was heißt hier schon Glück, sagt Teiresias, lass’ uns über etwas Glücklicheres sprechen, zum Beispiel über das Unbekümmertsein.

Wenn Worte in das zu Schreibende fallen wie reifes Obst (ins Gras).

Ein Unglücklicher, der sein Dasein ablehnt, ohne es verlassen zu können, ein Glücklicher, der es verlassen könnte, ohne es je hätte ablehnen zu müssen.

Mit einem Mensch, der bedingungslos liebt, ist schwer auszukommen, auch wenn scheinbar gerade in dieser Liebe Auskommen gründet.