Zuviel oder Zuwenig, das sind im Leben nicht zu unterschätzende Wegmarken persönlicher Freiheit, die irgendwo dazwischen wohl am besten gedeiht.

Teiresias meint dazu, dass man in unseren Breiten dazu neige, eher Zuviel als Zuwenig zu haben. Man produziere viel und man besitze viel. Beides ein eher ungesunder Zustand.

Die Mönchsgrasmücke ist eine Quasselstrippe, die in der heimischen Vogelwelt nicht ihresgleichen hat. Ihr aufgeregtes Gezwitscher scheint permanent Beschwerde zu führen: nun hört mir doch endlich mal zu.

Ob man will oder nicht, sich selbst zu Liebe muss man wagen, sich unabhängig zu machen vom Urteil anderer? Zwischendrin mal nicht hinhören und Kritik, sei sie noch so plausibel, links liegen lassen!

Während meiner berufsbedingten Kurzreisen habe ich es mit Menschen unterschiedlicher Berufsgruppen zu tun, aber es handelt sich immer nur und vor allem um Menschen.

Man hatte ihm beigebracht, Interesse zu zeigen, ob er nun welches hatte oder nicht. Das sei eine Sache des Anstands, hatte man ihm gesagt. So kam es dazu, dass er an allem und jedem Interesse zeigte, nur an seinen eigenen Interessen nicht.

Obwohl man sich denkt, was für einen Scheiß verzapft der da, hört man weiter zu, selbst dann, wenn man es nicht müsste, anstatt … Ja was anstatt?

Unanständigkeit ist das Gewürz, das Anstand genießbar macht.

Ab wann wird in einem Leben aus Fortschritt Rückschritt?

Eines Tages wurde ihm klar (und er erschrak darüber), dass es ihn zu nichts und niemand hindrängte. Irgendwie war er ambitionslos geblieben, in jeglicher Hinsicht. Das beschloss er zu ändern. Fortan lebte er ein Leben in drangvollem Bezug zu Aufgaben und Menschen. Er fühlte sich dieser Herausforderung zwar nicht gewachsen, aber so konnte wenigstens nicht gesagt werden, er drücke sich vor mitmenschlicher Verantwortung.