Man schiebt körperliche wie seelische Unleidlichkeiten gern unguten Einflüssen zu, wie Ernährung, Alkohol, unpassende Lebensführung überhaupt, eilt besorgt von Arzt zu Arzt, aber dann ist es nur die Last der Jahre, die den Körper, und damit Geist und Seele drücken, was einem auch nicht weiterhilft.

Rede ich übers Alter, beschleicht mich sofort das Gefühl, ich dürfte das gar nicht, ich würde mich da über etwas auslassen, worüber mir ein Urteil nicht zusteht. Dabei bin ich offiziell Rentner, ein ziemlich jung gebliebener anscheinend, wenn’s da nicht hier und dort zwicken würde.

Teiresias meint, man müsste sein Alter tragen, wie man Kleidung trägt, passend zum Anlass. Das gelänge am besten, wenn man sein Alter vergisst.

Seine Disziplin schreit zum Himmel. Noch dem Unsinnigsten widmet er sich mit Akribie. Worum es geht, spielt keine Rolle. Hauptsache er kann machen, und machen, das kann er gut.

Ich hänge nicht am Besitz, aber ich bekomme jedes Mal ein mulmiges Gefühl, wenn ich mir vorstelle, dass nichts bleiben wird, nicht mal ich.

Menschen ohne Standpunkt sind so ähnlich wie Menschen mit Prinzipien, man kann sie nicht treffen.

Als er noch ein Kind gewesen war, habe man in seinem Beisein geäußert, dass aus ihm nichts Rechtes werden würde. Das habe ihn damals sehr getroffen. Noch mehr aber treffe ihn, dass man damals Recht gehabt hat.

Man wird immer etwas, äussert Teiresias, die Frage ist nur, was, aber das spielt im Grunde genommen auch nicht die große Rolle.