Jeder Beweis eine ins Objektive gestürzte Behauptung und Behauptungswille als ins Objektive tendierende Selbstvergewisserung.

Bilder sind zwar gegenständlich, aber es gibt keine Gegenständlichkeit in ihnen. Die Behauptung der Gegenständlichkeit ist nichts anderes als eine Betrachtungsfiktion der Wiedererkennbarkeit zu Liebe. Schon der kleinste Pinselstrich im Bild, die winzigste Materialspur erteilt jeglicher Gegenständlichkeitsauffassung eine Absage.

Endstation, mein Freund, sagte der Tod und schüttelte ihm freundlich die Hand.

Wenn äußere Ereignisse die eigenen Pläne zunichte machen, schaut man, welche noch zu verwirklichen sind und/oder schmiedet neue, bis auch die von äußeren Ereignissen zunichte gemacht werden. Am Ende wird man vorübergehend immer etwas erreicht haben.

Meist stimmt die Behauptung, dass etwas notwendig sei im Leben, nicht. Wirklich notwendig im Leben ist wenig. Dass es Menschen gibt, liebenswerte Menschen, ist notwendig.

Kunstnotwendigkeit pocht auf Lebensnotwendigkeit und entzieht sich ihr zugleich.

Müsste der Mensch alle Behauptungen klitzeklein hieb- und stichfest unter Beweis stellen, meint Teiresias, würde weniger behauptet, was wahrscheinlich kein Fehler wäre.

Meist will man Recht haben, weil man sich selbst ins Recht setzen will, weniger, weil man Recht hat.

Unterwegs gibt es zwei Arten von Haltestellen, durchgehende und endende. Erstere erhalten den Bewegungsprozess der Reise, letztere markieren ihr (vielleicht nur vorübergehendes) Ende.