Dass wir in der Lage sind uns zu verändern, anzupassen an neue Situationen, ist (über)lebensnotwendig, meint Teiresias. Und wir verändern uns immer dann, wenn wir uns mit etwas bis dato Unbekanntem auseinanderzusetzen haben. Man könnte auch sagen, mit Vorsicht sagen: ohne Existenzdruck, keine Veränderung.

Kann eine Wissenschaft, die auf Exaktheit pocht, mit dem Begriff Zufall operieren? Muss sie das sogar, weil sie an Zufallsursachen nicht vorbeikommt?

Evolution als Zufallsgeschehen!? - Das würde bedeuten, dass ich zufällig auf der Welt bin und diese zufällig wieder verlassen werde, wenn auch mit Sicherheit.

Wenn ich etwas nicht mehr zu Weg bringe, z. B. altersbedingt, wird mich diese Einschränkung mehr oder weniger schmerzen. Dass ich sie auch als Glück auffassen könnte, weil ich mich von nun an um das Verlorene nicht mehr zu kümmern brauche, kann ich mir nur schwer vorstellen (und hängt sicher auch von der Art der Beeinträchtigung ab). Augenblicklich weiß ich nicht, wessen ich gerne verlustig gehen würde. Das Meiste tue ich gern und sehe es als sinnvollen Aspekt meines Lebens an.

Teiresias flüstert mir schmunzelnd ins Ohr: wenn du keinen Schnee mehr räumen kannst ums Haus herum, wird es sehr still werden um dich her. Es ist so schon still genug, erwidere ich, und hör’ auf in meinen Gedanken zu plündern.

Man könnte auch so fragen: Entspringt Kunst einem Bedürfnis des Menschen oder macht sie den Mensch bedürftig? Aber wer wollte das trennen und könnte das auseinanderhalten?