Ich höre gern, auch zu, aber angehören ist mir fremd.

”Und wo bleibt da der Gemeinschaftssinn”, fragt Teiresias, der mal wieder mitgehört hat. Der ist bei mir vermutlich eher universeller Natur.

Leben in statistischen Zeiten. Bilanzierungen, Prognosen, Gegen- und Hochrechnungen bringen das Leben auf Linie.

Wenn man erkennen muss, dass Entscheidungen immer schon getroffen sind, obwohl man sich selbst noch gar nicht entschieden hat.

Von Zeit zu Zeit - das heißt, eigentlich so gut wie immer - verhalte ich mich mir selbst gegenüber wie ein Despot. Ich bin dann auf gar keinen Fall sicher vor mir.

Als der Meister der Qualitätssicherung Meister der Qualitätssicherung geworden war, war ihm der Sinn für unmittelbare Qualität längst verloren gegangen. Auch den letzten Rest Qualitätsbewusstsein hatte er eingebüßt. Zum Glück existierte ein Qualität sicherndes Back Up.

Ich leiste mir die Freiheit eines ästhetischen Lebens (wie andere sich die Erleuchtung eines religiösen oder die Wahrheit eines wissenschaftlichen). Selbst der Verfall meiner Existenz wird noch von dieser Freiheit bestimmt sein, möglicherweise.

Für manche Türen besitzt er einen Schlüssel, für manche nicht. Will er letztere öffnen, behilft er sich mit einem nicht ganz regelkonformen Dietrich. Unverschlossene Türen meidet er. Das wäre dann doch zu einfach.

Hinter Schloss und Riegel sitzen. Man wäre in Sicherheit. Nur noch Epidemien oder Erdbeben könnten einem gefährlich werden, abgesehen von der schlechten Anstaltsküche.

Ich stehe vor einem Schuhgeschäft wie vor undenklichen Zeiten am Zoll. Die Fragen ”Haben sie etwas zu verzollen” und ”Haben sie ihren Impfnachweis parat” gehen merkwürdig konform. Dabei will ich nichts anderes als Schuhe kaufen.

Augenblicklich das Bedürfnis (wie der tief im Laub verborgene Igel) einen ausgedehnten Winterschlaf zu halten und erst wieder aufzuwachen, wenn alles vorbei ist.