Wer das Leben für stabil hält, macht es sich zwar erträglicher, erliegt aber einer Täuschung, die, trotz ihrer Unschärfe, so etwas wie Existenzkontinuität herstellt. Wie sollte man auch etwas schaffen können, unter der anhaltend drohenden Aussicht auf Verlust? Oder ist es gerade diese dramatische Einbruchsmöglichkeit, die das „Dennoch“ kreativen Handelns begründet?

Das ist menschlich und nur menschlich, sagt Teiresias, dass der Mensch allein sich zum Leben bekennen muss, wenn er leben will, inklusive seines Lebensendes. Verweigert er dies, muss er sich logischerweise aus der Welt schaffen, auf irgendeine Weise, wozu nur wenige bereit und in der Lage sind.

Nach wie vor bemühe ich mich zu lernen, auf Situationen angemessen zu reagieren. Aber zwischendrin fällt mir einfach nichts ein. Da hilft dann nur eine mal mehr, mal weniger passende Konvention.

Konventionen sind dazu da, Leere zu überbrücken. Bevor man hineinstürzt, redet man lieber über das Wetter.

Wenn du Pech hast im Leben, sagt Teiresias, musst du zu Diensten sein. Die Meisten haben Pech. Man wundert sich, was da alles Gelungenes zum Vorschein kommt.

Man kann sich natürlich immer und überall über alles und jedes lustig machen. Übernimmt man aber Verantwortung, ist es mit dem Spaß vorbei. Deshalb lebe ich grundsätzlich und gänzlich verantwortungsfern.

Improvisation als Fähigkeit aus jeder Situation etwas zu machen. Dazu muss man allerdings eine gewisse Reihe an Situationen durchlaufen haben (je mehr, desto besser), in denen man zunächst einmal nicht wusste, was zu tun gewesen wäre.

Manchmal fehlen halt die Worte, Töne, Farben, Formen, sagt Teiresias. Wenn es dumm kommt, wird daraus ein Hänger. Am besten man bleibt im Fluss.