09/01/25 16:48
Die Welt kann auch ohne mich. Aber kann ich ohne die Welt?
Ich muss nicht jeder Idee, die sich in mir bildet, (sofort) nachgehen. Ich muss sie aber auch nicht fallen lassen, nur weil ich der Meinung bin, sie sowieso nie zu realisieren. Ideen stecke ich in ein imaginäres Behältnis, gleich einem Schaukasten für Edelsteine. Dort sind sie sicher und gut sichtbar verwahrt. Zu gegebener Zeit, das heißt im passenden Moment, kann ich eine hervorholen und mich eine Weile mit ihr beschäftigen. Manchmal wird auch mehr daraus.
Mitunter kann ich schwer unterscheiden, ob sich körperliche Beschwerden bei mir den zunehmenden Jahren oder übertriebenem Training meiner Beweglichkeit (mens sana in corpore sano!) verdanken. Zwickt es da oder dort, weil ich zu viel oder zu wenig übe? Diese Frage drängt sich auf (und stößt mich mit meiner Nase auf das Thema Work-Life-Balance). Im Grund habe ich keine Lust, mich mit dieser Frage sonderlich zu beschäftigen.
Es gelingt mir immer noch nicht zur Genüge, mit meinem (vergleichsweise spärlichen) Wissen nicht hausieren zu gehen. Ich sage mir: Wer dich fragt, bekommt nach Möglichkeit eine Antwort, ansonsten aber enthalte dich der Worte. Manchmal klappt das gut, manchmal weniger. Ich übe.
Hatte ich in meiner Kindheit Kummer, bekam ich garantiert etwas zu essen. Meine Großmutter nahm eine Scheibe Brot, bestrich sie dick mit Butter und setzte sie mir vor mit den Worten: Iss mal Junge! Vielleicht schwang in diesen drei Worten sogar ein wenig Mitgefühl (aber es kann auch sein, dass ich mir das fehlerinnernd nur einrede). Beschwert heute etwas mein Herz, muss ich unwillkürlich an diese Situation zurückdenken. Dabei wird mir schmerzlich bewusst, was mir damals gefehlt hat.
Eine Möglichkeit, sich übertriebener Selbstaufmerksamkeit zu entziehen, ist, anderen dabei zuzusehen, wie sie sich von sich selbst ablenken.
Ablenkung tut Not. Zuviel Ablenkung bringt in Not.
Ideen sind flüchtig. Deshalb brauchen sie einen sicheren Aufbewahrungsort, das Gedächtnis (siehe imaginäres Behältnis) und/oder den Text.
Ich muss nicht jeder Idee, die sich in mir bildet, (sofort) nachgehen. Ich muss sie aber auch nicht fallen lassen, nur weil ich der Meinung bin, sie sowieso nie zu realisieren. Ideen stecke ich in ein imaginäres Behältnis, gleich einem Schaukasten für Edelsteine. Dort sind sie sicher und gut sichtbar verwahrt. Zu gegebener Zeit, das heißt im passenden Moment, kann ich eine hervorholen und mich eine Weile mit ihr beschäftigen. Manchmal wird auch mehr daraus.
Mitunter kann ich schwer unterscheiden, ob sich körperliche Beschwerden bei mir den zunehmenden Jahren oder übertriebenem Training meiner Beweglichkeit (mens sana in corpore sano!) verdanken. Zwickt es da oder dort, weil ich zu viel oder zu wenig übe? Diese Frage drängt sich auf (und stößt mich mit meiner Nase auf das Thema Work-Life-Balance). Im Grund habe ich keine Lust, mich mit dieser Frage sonderlich zu beschäftigen.
Es gelingt mir immer noch nicht zur Genüge, mit meinem (vergleichsweise spärlichen) Wissen nicht hausieren zu gehen. Ich sage mir: Wer dich fragt, bekommt nach Möglichkeit eine Antwort, ansonsten aber enthalte dich der Worte. Manchmal klappt das gut, manchmal weniger. Ich übe.
Hatte ich in meiner Kindheit Kummer, bekam ich garantiert etwas zu essen. Meine Großmutter nahm eine Scheibe Brot, bestrich sie dick mit Butter und setzte sie mir vor mit den Worten: Iss mal Junge! Vielleicht schwang in diesen drei Worten sogar ein wenig Mitgefühl (aber es kann auch sein, dass ich mir das fehlerinnernd nur einrede). Beschwert heute etwas mein Herz, muss ich unwillkürlich an diese Situation zurückdenken. Dabei wird mir schmerzlich bewusst, was mir damals gefehlt hat.
Eine Möglichkeit, sich übertriebener Selbstaufmerksamkeit zu entziehen, ist, anderen dabei zuzusehen, wie sie sich von sich selbst ablenken.
Ablenkung tut Not. Zuviel Ablenkung bringt in Not.
Ideen sind flüchtig. Deshalb brauchen sie einen sicheren Aufbewahrungsort, das Gedächtnis (siehe imaginäres Behältnis) und/oder den Text.