Liebe ist wandelbar, aber (im Sinn eines gedeihlichen Miteinanders) nicht durch etwas anderes zu ersetzen.

Irgendetwas Geheimnisvolles, bedeutsam Geheimnisvolles, ist um und in und zwischen uns. Wir sind nicht in der Lage, es schlüssig zu benennen oder wir nennen es Gott, wenn wir es unbedingt benennen wollen, was uns aber dem Geheimnis nicht wesentlich näher bringt. Ohne Frage schenkt uns dies Geheimnisvolle (bewusst oder unbewusst) Orientierung, so widersinnig das klingt. Es weist uns den (mitunter mühsamen) Weg ins Miteinander.

Informationelle Unterhaltung (im Sinne bemerkten oder unbemerkten Zeitvertreibs) führt zu informationeller Schläfrigkeit.

Das Geschaffene ist nur im Moment des Schaffens eine Art Wunder. Im weiteren verblasst das Wundersame und an seine Stelle tritt der Drang, es erneut hervorzubringen. Das kann süchtig machen, in Abhängigkeit führen vom eigenen Schöpfungswillen. Wie Gott wohl damit umgeht?

Konfessionen stellen vor das größte Geheimnis des Lebens eine (geistvoll durchdrungene wie undurchdringliche) Glaubenswand auf.

Was ein großes Werk ist, bemisst sich im Wesentlichen an und im Werk. Kein noch so rauschender Beifall kann diese Einsicht ersetzen. Manchmal auch bleibt der Beifall aus und ein großes Werk unerkannt (oder er überbordet und läßt ein Werk größer erscheinen als es ist).

Ich verbiete mir die Herabsetzung alltäglicher Verrichtungen und scheue sie doch wie die Katze das Wasser.

Die ästhetischen Begrifflichkeiten, die im Zusammenhang mit Kunst Anwendung finden, breiten über die Bodenlosigkeit jeglicher künstlerischer Äußerung einen Mantel vermeintlicher Erkenntnis.