Auf Grund seiner Erinnerungsfähigkeit ist der Mensch in der Lage, Zeit zu bemessen. Das Bewusstsein des Erinnerns ist dabei nicht dasselbe wie das des Erinnerten (allenfalls das gleiche). Je weiter zurück, desto größer die bewusstseinsmäßige Kluft.

Dass Frauen den Wahnsinn des professionellen (Männer)Fußballs zu erreichen suchen, ist mir ein Rätsel. Andererseits, warum nicht? Gleiches Recht für alle.

Für Kunst braucht es ein Werk und die entsprechende Performance. Während das Werk auch ohne Performance auskommt, ist Performance ohne Werk undenkbar (es sei denn, sie ist selbst das Werk).

Die immer wieder entscheidende Frage: Was kommt ausgedacht daher, was hat sich ergeben?

Eine für ihn schwerwiegende (Lebens)Erkenntnis ist, dass er in Sachen Realisierung dem Ideal hinterher hinkt. Bisweilen treibt ihn die Frage um, warum er es nicht bei der bloßen Idee belässt. Aber dann drängt sich ihm die Frage auf, ob es so etwas wie eine Idee dann noch gäbe.

Stelle ich mir mein Ende endgültiger vor als es vielleicht ist?

Ästhetische Unschärfe ist die Rettung vor der dokumentarischen Wucht des Daseins.

Man kann von Glück sagen, dass nicht jede (vermeintliche) Erkenntnis das eigene Handeln bestimmt. So bleibt ein gewisser Handlungsspielraum erhalten und man selbst vor einem Automatendasein bewahrt.

Auch das gehört zum Leben, dass die blanke Verwirklichung des (vermeintlich) Richtigen völlig schräg sein kann.