Der öffentliche Diskurs, ein Acker, um dessen Bestellung sich jede Menge (Fach) Leute streiten. Dafür braucht es notgedrungen eine Streitkultur, um die gleichfalls heftig gestritten wird.

Zeit seines Lebens lebte er allein. Er war der Ansicht, dass er für ein Leben zu Zweit über- bzw. unterqualifiziert war, was in seinen Augen auf dasselbe hinauslief.

Wer sich (selbst) begegnen will, muss sich aus dem Weg gehen (zumindest zeitweise).

Als ich mir zum ersten Mal begegnet bin, wunderte ich mich, dass da niemand war. Seitdem habe ich es mit niemand zu tun.

Ich werde ein ganzes Leben benötigen, um zu erkennen, dass das, was ich mein Leben lang getan habe, auch nicht der Weisheit letzter Schluss gewesen war. Dann werde ich mich vielleicht entspannt im Lehnstuhl räkeln und sagen können: aber ab und an hat es doch Spaß gemacht.

Mein Kopf gleicht einem (überfüllten) Kühlschrank, der nicht nur zu viel, sondern auch das Falsche enthält. Ich sollte ihn mal wieder abtauen.

Wünsche, die man sich versagt, haben die unheimliche Tendenz einen heimzusuchen. Also liegt es nahe, ihnen solange nachzugeben, bis man wunschlos ist. Da sich dieser Zustand aber nie einstellt, sondern sich im Gegenteil immer neue Wünsche einfinden, wird man nicht drum herum kommen, das persönliche Wunschprofil auf irgendeine Art und Weise zu bearbeiten (entsprechende Ratgeber gibt es zur Genüge). Auf keinen Fall strebe man an, wunschlos glücklich zu sein.

Wer Gott braucht, ist schon verloren.

Wir stecken in der Informationsfalle.

Nichtstun, vor allem nicht das Falsche, ist vielleicht der beste Weg, die Welt zu retten.

Man hätte sich das in frühen Jahren nicht gedacht, dass einem im Leben einmal die Lust abhanden kommen will, nicht vorübergehend, krankheitsbedingt, sondern mit grundsätzlichem, unausweichlichem Anspruch. Dass man einmal unbeholfen, fast komisch, versuchen würde, ihren schmerzhaften Fortgang aufzuhalten, unvorstellbar.