Verallgemeinerung übersieht unweigerlich den speziellen Fall, während der spezielle Fall sich gegen jegliche Verallgemeinerung sträubt.

Jeder geht seinen je eigenen Weg (der Erkenntnis), wissentlich oder nicht. Ob dieser Weg auch für andere geeignet ist, spielt keine Rolle. Dass überhaupt gegangen wird, spricht für ein Verhalten, das dem Status Quo misstraut.

Wahrheit hat vermutlich weniger mit Erkanntem zu tun, als mit dem Vorgang des Erkennens selbst.

Dass ich mich um Selbsterkenntnis bemühe, bedeutet nicht, dass andere das auch tun. Davon auszugehen, kann möglicherweise ein fataler Irrtum sein.

Das, was ich für Wahrheit ansehe, ist nichts anderes als ein mikroskopisch kleiner Ausschnitt aus einem riesigen, unüberschaubaren Gemälde, das ich ein Leben lang durchwandere, in der Hoffnung, irgendwann alles gesehen zu haben. Mich beschleicht sogar das Gefühl, das ganze Bild selbst würde mit wandern, sich wie von Geisterhand bewegt wandeln in immer wieder neue Zustände.