Traum. Befinde mich in einer geräumigen Wohnung, sechster Stock eines etwas schäbigen, in die Jahre gekommenen Mietkomplexes. Blick in einen kahlen Innenhof mit Mülltonnen und struppigem Rasenstück in der Mitte. Die Wohnung ist Eigentum meiner Mutter, aber darin wohnen soll ich, was mir gar nicht zusagt. Eine Ordensschwester legt mir Papiere vor, die - nach ihrer Meinung - zweifelsfrei beweisen, dass ich als Kleinkind in einem Kinderheim ihres Ordens war. Die Zeit meines vermeintlichen Aufenthalts in diesem Heim liegt allerdings ein paar Jahre vor meiner tatsächlichen Geburt.

Der Teufel als zupass kommende Erklärung für die (mitunter grausamen) Umzulänglichkeiten menschlichen Verhaltens. Die daraus resultierende Sehnsucht nach einem Heilsbringer. Vermutlich war zuerst der Teufel und dann Gott, als quasi spirituelles Heilmittel mit heftigen Nebenwirkungen (die dann wieder dem Teufel zuzuschreiben wären).

Herzlich war man eher nicht zueinander in seiner Familie. Man war korrekt, bemüht um Korrektheit, und man war verlogen, mehr als eigentlich nötig gewesen wäre. Befund eines in die Jahre gekommenen Kindes.

Je mehr man an die eigene Gesundheit denkt, desto mehr kann sie einem abhanden kommen.

Wie soll sich - bitte schön - der Mann ändern, wenn er nichts anderes als Mann sein will (und was soll er auch anderes sein als Mann?)? Frauen sind da anders. Sie wollen gern etwas anderes sein, zum Beispiel beruflich erfolgreich, familiär, vielleicht auch Kinder haben, am allerwenigsten aber (nur) Frau sein, zumindest heutzutage. Deshalb auch machen Frauen gern einen so veränderungsfreudigen und anpassungsfähigen Eindruck (Ausnahmen bestätigen die Regel).

Nichts unmöglicher als ein Mann, der nichts als ein Mann ist (für Frau gilt das Gleiche).

Allerweltsworte. Stehen für alles und nichts. Wortschatz und Sprachwürdigkeit, vom Gebrauch ganz zu schweigen.

Manchmal hilft auch Sprachlosigkeit.