Leise Geräusche über mir. Ich meine Tiere übers Dach huschen zu hören. Dabei handelt es sich (nur) um Regentropfen, die sanft ihre Quadratmillimeter Dach aufsuchen.

Das Croissant deutscher Machart (Ausnahmen bestätigen die Regel): schwer, teigig, alles andere als luftig. Es fehlt ihm der knusprig-lockere Schmelz seiner französischen Verwandtschaft.

Er kann sich von seinem Tätigsein nicht mehr lösen. Ganz in Besitz genommen hat es ihn und es hängt von ihm, dem Tätigsein, ab, ob je und wann überhaupt er entlassen wird und zur Ruhe kommen kann.

Das Leben selbst formuliert den Tod. In der Jugendzeit bleibt diese Formulierung, auf Grund mangelnder Erfahrung, meist etwas unleserlich, im Alter dagegen lässt sie an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig. Man kann ihrer Botschaft durch Ablenkungen vorübergehend entgehen. Sobald man aber innehält, sich der Stille unangetasteten und unantastbaren Seins aussetzt, erklingt ihre Notation gleich einem Generalbass frühbarocker Musik.

Der Tod gehört zum Leben, wie das Leben zum Tod. Es könnte mich erschrecken, dass ich nur ein winziger Teil dieses überwältigenden Prozesses bin.

Vielleicht geht es der Natur wie dem Mensch (der ja Teil der Natur ist). Sie will wahrgenommen werden. Leider besitzt sie kein Smartphone und auch keinen Account bei Instagram, Twitter und/oder Facebook. Vermutlich müsste man nur ein wenig mehr hinschauen, hinriechen, hinfühlen. Das würde ihr möglicherweise gut tun. Aber vielleicht ist das auch nur eine naive Vorstellung und der Natur ist es völlig gleich, ob da jemand hinguckt oder nicht (wobei man davon lernen könnte).

Alles ist der Erde entlockt, auf mehr oder weniger direktem Weg (bzw. Umweg), selbst ich. Das müsste mir zu denken geben.

Das Leben wird weder durch Wiederholungen erträglicher, noch durch einzigartige Abwechslungen attraktiver. Es peinigt den, der meint, es sei ein leeres Gefäß, das er füllen müsste (auf Teufel komm raus).