Im Niemandsland bewege ich mich. So gut wie nichts weiß man dort voneinander und niemand sucht nach niemand. Sich zu begegnen, eine Sensation. Man wäre sprachlos und wüsste nicht, was tun.

Eine Katze beim morgendlichen Toilettengang. Ob es wohl auch einen Abendlichen gibt? Jedenfalls schleicht sie auf weichen Pfoten heran auf der Suche nach einem angenehmen Plätzchen. Dann sieht sie mich und hält abrupt inne, als hätte ich sie bei etwas Verbotenem ertappt. Wir schauen uns in die Augen. Meine signalisieren unmissverständlich: hier nicht! Ihre antworten: okay, okay, hab’ verstanden. Dann quert sie die Hecke und entscheidet sich für das Grundstück des Nachbarn.