Ich bin verhältnismäßig offen für Vieles, ohne dass ich mich Vielem zuwenden muss. Das Weniger ist gerade gut für mich.

Erstaunlicherweise hatte er sich für überheblich nie gehalten, obwohl es der Beispiele viele gab, die das Gegenteil bewiesen hätten. Wenn er einmal - natürlich von widrigen Umständen und zwecks Broterwerb gezwungen - eine niedrige Tätigkeit ausführte, war er immer von dem Gefühl, etwas Besseres zu sein, erfüllt, zum Beispiel, weil er diese Tätigkeit nur vorübergehend tun musste und nicht auf Dauer wie die anderen. Allein die Formulierung ”niedrige Tätigkeit” hätte ihn allerdings stutzig machen müssen.

Am Besten kann er sich entspannen, wenn er seine Sinne auf etwas völlig Sinnloses lenkt, auf etwas, das ihn in keiner Weise (auf) fordert. Er muss in etwa willenlos werden, träge wie ein Nilpferd im Wasser.

Ob eine Tätigkeit einen fordernden Charakter besitzt, merkt man daran, wieviel Mühe sie bereitet. Ein Vorgang, der überhaupt keine Mühe macht, hat nichts Forderndes.

Daran zu arbeiten, dass alles und jedes sich selbst vollendet, ist sehr anstrengend, vielleicht auch illusionär, aber vom Resultat her unübertroffen.

”Kleider machen Leute”, Räume machen Kunst.

Man kann anderen nicht alles mitteilen, was einen so umtreibt. Man würde sie komplett überfordern. Vermutlich geht es den anderen genauso. Davon ist auszugehen. Also verschweigen wir uns gegenseitig das Meiste, aus Vorsicht und aus Rücksicht.

Ad Television: wenn aus Programmvielfalt Programmeinfalt wird.